Salzgitter.
Neuigkeiten für die Mitarbeiter von Alstom in Salzgitter! Nach monatelangen Verhandlungen durch den Betriebsrat glaubten sie sich in Sicherheit.
Doch jetzt geht die Zitterpartie in die nächste Runde! Und das alles nur, weil Alstom in Salzgitter seinen Teil der Abmachung nicht ganz einhalten will. Das sagt zumindest der Betriebsrat.
Alstom Salzgitter: Mitarbeiter senken Stunden, um Standort zu schützen
Und der ist stocksauer! Die 18-monatige Verhandlung um die Zukunft des Werks in Salzgitter liegt noch gar nicht so lange zurück – und muss trotzdem neu aufgenommen werden. Denn Alstom wurde der Marktführertitel im Transportbereich durch neue Konkurrenten streitig gemacht, wodurch die schlechter werdende Wettbewerbsfähigkeit zu einer ungewissen Standortsicherheit führte.
Damit aber weiterhin in Salzgitter produziert wird, gingen der Betriebsrat, die IG Metall und die Geschäftsführung der Alstom Transport Deutschland GmbH einen Deal ein: Die Mitarbeiter senken ihre Stundensätze und verzichten so auf viel Geld, während der französische Konzern garantiert, die niedersächsische Produktion zu schützen.
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Das ist der Konzern „Alstom“:
- Alstom S.A. wurde 1928 gegründet
- Französischer börsenorientierter Konzern mit Sitz in Saint-Ouen-sur-Seine
- Marktführer im Transportbereich
- Umsatz (2020-2021): 8,785 Milliarden Euro
- 16 Standorte deutschlandweit mit circa 9.600 Beschäftigten
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Trotz des harten Einschnitts haben sich die Mitarbeiter an ihre Vereinbarung gehalten – offenbar im Gegensatz zu Alstom. Denn schon am Freitag fährt der Betriebsrat nach Berlin, um erneut mit der Alstom Gruppe Deutschland zu reden. Es geht um das Thema der Verlagerung von Fertigungsvolumen nach Wroclaw in Polen. Das wäre ein herber Einschlag für Salzgitter und den geschlossenen Deal! Bis 2025 sollte das nämlich ein Teil der abgeschlossenen Standortsicherung sein.
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Erneute Verhandlungen mit Alstom für Salzgitter
Und deswegen ist der Betriebsrat im Kampfmodus! „Die Beschäftigten haben seit Anfang 2020 die Verträge eingehalten und bringen ihre Leistung ein für ihre Arbeitsplatzgarantie und die Wettbewerbsfähigkeit der Alstom Transport Deutschland GmbH“, so der Vorsitzende Baki Erkoc. „Deshalb erwarten wir die Einhaltung der vom Unternehmen unterschriebenen Verträge, um die Beschäftigung sicherzustellen. Wenn Alstom weiterhin an den Verlagerungsabsichten festhält, werden wir alle uns zur Verfügung stehenden Mittel anwenden, bis die geschlossenen Verträge eingehalten werden.“
In Salzgitter bleibt die Situation also weiterhin angespannt. Denn nicht nur die 183 Beschäftigten im Bereich Rohbau und Farbgebung des Wagenkastenaufbaus müssen zittern. Die Zukunft von den 88 Mitarbeitern in der Drehgestellfertigung bleibt ebenfalls ungewiss. Daher will jetzt der Betriebsrat dafür sorgen, dass Alstom seinen Teil der Abmachung genau so erfüllt wie seine Angestellten!
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„Die Nichteinhaltung von Verträgen ist ein noch nie dagewesener Vertrauensbruch, der schwer auf den kommenden Gesprächen aller Standorte der Alstom Gruppe Deutschland lasten wird“, so der stellvertretende Gesamtbetriebsratsvorsitzender Stefan Lüer. Denn mit einem solchen Vertrauensbruch würden die Gespräche am Freitag noch schwieriger werden als bisher erwartet.
In Salzgitter hat das stürmische Wetter übrigens einen großen Schockmoment bei einem Autofahrer ausgelöst. Mehr dazu erfährst du >>> hier. (mbe)