Salzgitter.
Inmitten der Aufbruchstimmung in der Stahlbranche schaltet der zweitgrößte deutsche Hersteller Salzgitter auf Wachstum um. Im laufenden Jahr erwartet der Konzern früheren Angaben zufolge einen Umsatzsprung auf etwa 9 Milliarden Euro, nachdem die Erlöse im abgelaufenen Jahr auf 7,9 Milliarden Euro abgerutscht waren.
Das Vorsteuerergebnis soll bei 100 bis 150 Millionen Euro herauskommen – nach zuletzt 53 Millionen Euro. Detaillierte Zahlen will das Unternehmen am Freitag, 24. März, vorlegen.
Die europäische Stahlbranche leidet seit langem unter billigen Importen aus China und dem dadurch bedingten Preisverfall. Langsam entspannt sich die Lage jedoch. Erst kürzlich hatten sich zudem die Arbeitgeber der nordwestdeutschen Stahlindustrie und die IG Metall nach Warnstreiks auf ein deutliches Lohnplus geeinigt. In zwei Stufen sollen die rund 72.000 Beschäftigten ab April erst rund 2,3 Prozent und ab Mai 2018 weitere 1,7 Prozent mehr Geld erhalten.