Im Bundestag sorgt die AfD immer wieder für hitzige Zwischenrufe. Nun zeigt sich zum Ende der Legislaturperiode, dass die Rechts-Partei am meisten gepöbelt und Ordnungsrufe kassiert hat. Besonders Politikerin Beatrix von Storch ist im Parlament auffällig gewesen.
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AfD hat die meisten Schreihälse im Bundestag
In der Legislaturperiode des Bundestages, die sich dem Ende nähert, hat die AfD-Fraktion zwei Drittel aller Ordnungsrufe erhalten. Insgesamt bekamen ihre Abgeordneten 84 der laut „Deutschlandfunk“ insgesamt 127 Ermahnungen für Beleidigungen und weitere Störungen.
Ganz vorne liegt dabei Beatrix von Storch. Sie bekam während der aktuellen Legislatur 20 Ordnungsrufe. Im Plenarsaal nannte die AfD-Politikerin unter anderem den damaligen Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, „strunzdumm“. Die Fraktion der Linken bezeichnete sie als „Mauermörder“.
Von Storch steht gleichauf mit ihrem Parteikumpel Stephan Brandner. Der AfD-Mann kassierte ebenfalls 20 Ordnungsrufe. Er hatte zuletzt eine Journalistin als „Faschistin“ bezeichnet. Daraufhin musste er ein Ordnungsgeld von 50.000 Euro bezahlen.
BSW mit Protestaktion
Auf dem zweiten Platz der Störerliste liegen laut dem Deutschen Bundestag fraktionslose Abgeordnete. Sie bekamen 13 Ordnungsrufe. Allerdings waren sie ursprünglich auch über die AfD ins Parlament eingezogen. Die SPD folgt mit elf, die Grünen mit sieben, die Linke mit sechs, die Union mit vier und die FDP mit zwei Ordnungsrufen.
Auch die SPD sorgte für Aufsehen: 2023 musste der Abgeordnete Michael Schrodi ein Ordnungsgeld in Höhe von 1.000 Euro für einen schweren „verbalen Angriff“ blechen. Er war lautstark durch den Plenarsaal marschiert und hatte der Union vorgeworfen, „mit den Faschisten“ gemeinsame Sache zu machen.
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Für ihren Abschluss im Bundestag bekam auch die Wagenknecht-Partei BSW eine Rüge. Während der Debatte über das schwarz-rote Finanzpaket startete sie eine unzulässige Protestaktion.