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VW-Konkurrent winkt mit Mega-Schecks! Die Wolfsburger können nur neidisch hinterherschauen

Mercedes muss die Kapazitäten kürzen und fünf Milliarden Euro sparen. Künftig will der Autobauer weniger Gehalt zahlen und setzt auf ein Abfindungsmodell.

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Deutschland hängt seit zwei Jahren in der Rezession fest, die Konsequenzen sind über sämtliche Branchen hinweg spürbar. Zahlreiche große Konzerne müssen Kapazitäten streichen und den Mitarbeitern das Gehalt kürzen oder sie sogar entlassen. Auch VW steckt noch immer in der Krise.

Union und SPD wollen der Wirtschaft mit ihrem Finanzpaket wieder auf die Beine helfen, kurzfristig dürfte sich diese Wirkung jedoch nicht entfalten. Auch Autobauer Mercedes muss Sparmaßnahmen treffen.

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Bis 2027 will der DAX-Konzern knapp fünf Milliarden Euro einsparen. Hierfür will man vor allem die Verwaltungsstellen minimieren – und setzt dabei auf eine Korrektur in puncto Gehalt oder eine gänzliche Streichung von Stellen. Betriebsbedingte Entlassungen will Mercedes nicht durchdrücken, vielmehr forcieren die Stuttgarter freiwillige Kündigungen. Das berichtet das Handelsblatt. Und auch satte Abfindungen winken den Stuttgartern. Da können die VW-Kollegen nur neidisch werden.

VW lockte mit Turboprämie

Auch VW setzt auf freiwillige Kündigungen. Dafür versprach der Konzern schon im Frühjahr 2024 sogar eine sogenannte „Turboprämie“: Abwanderungswilligen Mitarbeitern wurde in einer ersten „Turbophase“ schon bis zu 50.000 Euro Abfindung angeboten. Im Herbst sollte es für Stellen, die ohnehin auf der Kippe standen noch einmal 30.000 Euro obendrauf geben. Da kann Konkurrenz Mercedes offenbar nur lachen.

Der groß angelegte Abbau beim VW-Konkurrenten soll demnach mehr als 30.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen betreffen. Durch eine Betriebsvereinbarung ist ein Großteil von ihnen bis Ende 2034 jedoch vor Kündigungen geschützt, weshalb ihnen, unabhängig der Unternehmensentwicklung, die kommenden neun Jahre ein von Mercedes gezahltes Gehalt winkt.


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Aus diesem Grund will man seine Mitarbeiter mit einem lukrativen Abfindungsangebot zur freiwilligen Kündigung motivieren. Laut dem Handelsblatt ist dieses Angebot insbesondere für langjährige Mitarbeiter attraktiv gestaltet, da vor allem sie Verträge mit einem hohen Gehalt besitzen.

Beispielsweise können Teamleiter, die ein Bruttomonatsgehalt von 9.000 Euro bekommen und seit 30 Jahren im Unternehmen sind, eine Abfindung von bis zu 500.000 Euro erhalten. Das geht aus einer Beispielrechnung hervor. Eine Sachbearbeiterin mit 20-jähriger Betriebszugehörigkeit und einem Brutto-Gehalt von 7.500 Euro könnte eine Abfindung von mehr als 300.000 Euro erhalten. Einem Mitte-Dreißigjähriger Arbeitnehmer mit 6.000 Euro Gehalt könnte Mercedes bis zu 100.000 Euro für seine Kündigung zahlen. Allerdings gab es auch bei VW Gerüchte über ähnliche Abfindungen, die nicht bestätigt werden konnten. Bei „Reddit“ schrieb ein User: „Aktuell läuft bei uns das Angebot zur Abfindung mit Turboprämie, wenn man sich bis 24. Januar entscheidet. Wären bei meiner Lohngruppe und Betriebszugehörigkeit 295.000 Euro.“ Mehr dazu liest du HIER.