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Scholz, Habeck, Merz: Haben wir die schwächsten Kanzlerkandidaten aller Zeiten?

Neue Umfragen zeigen es: Der Frust der Wählerinnen und Wähler auf Merz, Scholz, Habeck und Co. ist riesig.

Die Kanzlerkandidaten Merz, Scholz und Habeck überzeugen viele nicht
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Wer soll denn nun Kanzler werden? Sahra Wagenknecht und Alice Weidel haben keine realistische Aussicht aufs Amt. Dagegen gibt es einen Dreikampf der Männer: Friedrich Merz führt haushoch mit der Union in dem Umfragen und ist der Favorit. Der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz glaubt aber an ein Comeback. Robert Habeck hat mit seinen Grünen höchstens eine kleine Außenseiter-Chance.

+++ Spannend: Merz ist in die Habeck-Falle getappt – Anti-Grünen-Frust an der Basis +++

Was alle eint: Die Deutschen sind mehrheitlich völlig unzufrieden mit diesem Angebot! Ein gescheiterter Ampel-Kanzler, der trotzdem sehr selbstzufrieden auftritt. Ein Wirtschaftsminister, der das Land nicht aus der Rezession führen konnte. Und ein Politiker, der vor Merkel flüchtete und es mit 69 Jahren allen beweisen will. Scholz, Habeck, Merz – dieses Angebot überzeugt kaum jemanden.

Riesiger Wähler-Frust über Merz, Scholz, Habeck und Co.

Der Politiker-Frust im Volk ist scheinbar aktuell so groß wie nie. Die Zahlen einer neuen ARD-Umfrage von Infratest dimap sind schockierend. Es gibt extrem wenig Vertrauen in die Kompetenz und Durchsetzungskraft der politischen Anführer in der Hauptstadt.

87 Prozent sagen, sie sind von keinem Spitzenkandidaten richtig überzeugt.

Quelle: Infratest dimap / Deutschlandtrend vom 5. Dezember 2024

Weitere Zahlen aus dem ARD-Deutschlandtrend untermauern das:

  • Mit Merz sind aktuell nur 30 Prozent zufrieden, 60 Prozent aber unzufrieden. Trotz Wirtschaftskrise und Ampel-Aus sind die Vorbehalte gegenüber dem Oppositionsführer groß. Er ist kein Hoffnungsträger.
  • Mit Amtsinhaber Olaf Scholz sind sogar 74 Prozent unzufrieden und nur 23 Prozent zufrieden. Das sind desaströse Zahlen! Von einem Amtsbonus im Wahlkampf keine Spur.
  • Robert Habeck kommt ebenfalls lediglich auf 29 Prozent bei der Frage der Zufriedenheit.

Weitere 86 Prozent geben an, auch von keiner Partei wirklich überzeugt zu sein. Das passt zusammen mit einer weiteren Befragung von Forsa für n-tv und RTL. Demnach glaubt eine klare Mehrheit von 54 Prozent der Befragten nicht daran, dass eine Partei die Probleme im Land lösen kann.


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