Veröffentlicht inPeine

Kreis Peine: Kranker Papa will mit seiner Familie grillen – zum allerletzten Mal

Olli aus dem Kreis Peine hat einen unvergesslichen Tag hinter sich. Was für uns banal klingen mag, bedeutet dem Todkranken die Welt.

Olli aus dem Kreis Peine hat einen unvergesslichen Tag hinter sich. Was für uns banal klingen mag, bedeutet dem Todkranken die Welt.
© Der Wünschewagen Niedersachsen

Antikörper und Killerzellen

So reagiert dein Körper auf Feinde

Olli aus dem Landkreis Peine ist todkrank.

Und wie so oft bei Menschen, denen es gesundheitlich nicht gut geht, hatte auch Olli einen nur scheinbar banalen Wunsch, der für ihn aber alles bedeutet: Der Peiner Hospizgast wollte einfach nur noch einmal nach Hause.

Kreis Peine: Zuhause statt Stadion

Der Wünschewagen Niedersachsen hat es möglich gemacht. Dabei hätte HSV-Fan Olli eine noch viel weitere Reise machen können – ins Stadion nach Hamburg. Noch einmal den HSV live sehen. Aber das Größte ist für Olli einfach sein Zuhause. Er hat sich ganz klar und ohne zu Zögern für seine Familie entschieden. Erst vor zwei Jahren war er mit seiner Frau Melanie in die schöne Wohnung im Kreis Peine gezogen, schreibt der Wünschewagen Niedersachsen. Großer Garten inklusive.

  • Die Familie – sie bedeutet Olli einfach alles.
  • Auf die HSV-Feuertonne in seinem Garten ist Olli mächtig stolz. Und obwohl das sein absoluter Lieblingsverein ist, wollte der Endfünfziger lieber nach Hause, statt ins Stadion.
  • Der Grill wird angeschmissen. Etwas herrlich Alltägliches in besonderen Zeiten.
  • Claudia und Severin hatten am Samstag ihre erste gemeinsame Wunschfahrt – und waren direkt ein super Team!

„Da wundert es auch nicht, dass der schwerstkranke Endfünfziger genau hier noch einmal hinwollte: Ein letztes Mal in die eigenen vier Wände“, heißt es bei Facebook. Seine Familie ist Olli sehr wichtig: Seine Liebste, mit der er vor zwei Jahren Silberhochzeit gefeiert hat, die beiden Söhne Justus und Julius, die sich selber gerade auf den Weg in die Selbständigkeit machen – und Schwiegertochter Katja. Natürlich sind sie alle da, als der ASB-Wünschewagen mit Papa Olli an Bord vorfährt…

„Dieser Tag war das größte Geschenk“

Sechs Wochen war er nicht zu Hause. Ist aus der Klinik direkt ins Hospiz gekommen. Jetzt muss er erst einmal alles ganz genau inspizieren. Den Keller. Jeden Raum seiner Wohnung. Den Garten. Jedes noch so kleine Detail saugt Olli auf, nimmt es im Herzen mit. Der Grill wird angeschmissen. Die Stimmung ist fröhlich. Die beiden ehrenamtlichen Wunscherfüller Severin und Claudia sind mittendrin. Sie geben Olli Sicherheit. Auch ein paar Überraschungsgäste kommen vorbei: Die Trauzeugin, Freunde aus dem Dorf, die Schwiegereltern. Das gefällt Olli sehr. Bedarfsmedikamente braucht er heute nicht. So gut geht es ihm.


Mehr News:


Als es zurück ins Hospiz geht, sagt er zur ASB-Crew: „Dieser Tag war das größte Geschenk für mich. Danke!“ Alleine ist er dort heute Abend nicht: Seine Melanie ist bei ihm, schläft ebenfalls im Hospiz. Ein Stück Zuhause in der Fremde.

Du möchtest die Arbeit des Wünschewagen Niedersachsen unterstützen? Das kannst du auf vielfältige Weise tun. Ob du selbst Wunscherfüller wirst oder aber spendest. HIER findest du alle Infos.