Veröffentlicht inPeine

Tod im Lovemobil: Wolfenbütteler vor Gericht

Tod im Lovemobil: Wolfenbütteler vor Gericht

Landgericht Hildesheim.jpg
Das Landgericht Hildesheim hat die Volkswagen AG verpflichtet, einen Skoda Yeti mit Schummelsoftware zum vollen Kaufpreis zurückzunehmen. Foto: dpa

Hohenhameln/Hildesheim. 

Der gewaltsame Tod einer Prosituierten in Hohenhameln hatte die gesamte Region bewegt. Am heutigen Dienstag, 30. Mai, beginnt der am Landgericht Hildesheim der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Der 45-jähriger Wolfenbütteler ist wegen Totschlags angeklagt.

Er soll im November vergangenen Jahres an der B494 in der Nähe von Hohenhameln eine 40-jährige Prostituierte in deren Lovemobil erwürgt haben. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hat der Wolfenbütteler die Frau umgebracht, weil er glaubte, dass sie ihm sein Portemonnaie geklaut hatte während er ihre sexuellen Dienste nutzte.

Demnach soll er das Fehlen später bemerkt haben und dann noch einmal zurückgekehrt sein. Dann sei der Streit eskaliert und der Mann habe die gebürtige Ungarin getötet, heißt es. Aus Rache soll er dann mehrere Gegenstände aus dem Wohnwagen mitgenommen haben – dabei habe er dann festgestellt, dass er sein Portemonnaie die ganze Zeit dabei hatte.

Bei der Fahndung nach dem Täter hatte sich der Angeklagte der Polizei als Zeuge zur Verfügung gestellt; ein nach seinen Angaben gefertigtes Phantombild des möglichen Prostituierten-Mörders war sogar für einige Zeit die scheinbar wichtigste Spur der Ermittler. Allerdings verstrickte er sich in Widersprüche bei seinen Vernehmungen durch die Beamten. Seit dem 15. Dezember sitzt er in Untersuchungshaft.