Manchmal braucht es ein bisschen Mut und Glück. Dann werden auch Träume wahr. Beides hatte „Bares für Rares“-Kandidatin Sabine Ladeburg aus Wachtberg. Die 69-Jährige war mit einer alten Kiste in die ZDF-Trödelsendung gekommen.
„Das hat mir und meiner Tochter eine Freundin geschenkt, mit der Auflage, wir sollten damit zum Flohmarkt gehen. Und es verscherbeln“, berichtet die „Bares für Rares“-Kandidatin. Problem: So richtig genau, wusste Sabine Ladeburg nicht, was die Kiste, die übrigens prall gefüllt mit Silberbesteck war, so wert sein könnte. Und so begab sie sich – zum Glück, wie man sagen muss – zu „Bares für Rares“.
Teures Silber bei „Bares für Rares“
Denn dort gibt es bekanntlich einen Mann namens Colmar Schulte-Goltz. Und der wusste genau, was das Silberbesteck so einbringen könnte. Es sei zwar nicht ganz vollständig, so der ZDF-Experte, dafür aber aus Österreich. Und von guter Qualität.
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In der Zeit um 1900 gefertigt, dürfte das Silberbesteck vor allem Menschen ansprechen, die gerne große Gästemengen bewirten. Doch was könnte das Besteck der berühmten Firma Klinkosch denn so einbringen? 1.000 Euro wünschte sich Sabine Ladeburg. Viel zu wenig, wie Colmar schnell entgegnete. „Der Ankaufswert sind 2.750 Euro“, so der Experte. „Jetzt wird mir warm“, freute sich Sabine Ladeburg. Doch damit war noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.
Wolfgang Pauritsch holt das Silber zurück nach Österreich
„Die Summe, die ich für dieses Besteck ansetze, ist etwas höher. Allein wegen des Alters und der schönen Verarbeitung und des Herstellers und der tollen Schatulle. Deshalb bin ich hier bei einem Schätzpreis von 2.800 bis 3.000 Euro.“ Wow, gut, dass Sabine Ladeburg zu „Bares für Rares“ gekommen war.
Ganz so viel gab es bei den Händlern zwar nicht, sie bemängelten, dass das Besteck-Service nicht vollständig war, wieder vervollständigt werden müsste. Trotzdem gab es deutlich mehr, als das, was sich die 69-Jährige gewünscht hatte. 2.400 Euro zahlte Wolfgang Pauitsch. Und so ging das Silber zurück nach Österreich.