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Markus Lanz nimmt Bundesregierung auseinander: „Not gegen Elend“

Am Donnerstagabend (3. Oktober 2024) war Kevin Kühnert bei Markus Lanz. Für den SPD-Mann wurde es brenzlig.

Während die Wahlen in Österreich nunmehr gelaufen sind, wird auch in Deutschland so langsam der Blick nach vorne gewagt. In weniger als einem Jahr steht die Bundestagswahl an. Und während sich die Union bereits fest auf Friedrich Merz festgelegt hat, spekulieren bei der SPD nicht wenige, dass hier das amerikanische Modell ausgepackt werden könnte. Sprich: Der eigentlich als sicher geltende Kandidat noch einmal ausgetauscht wird. Eine Idee, die auch bei Markus Lanz am Donnerstagabend die Gemüter.

Allen voran das von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert, der wirkte auf die ständigen Nachfragen von Markus Lanz, ob denn Olaf Scholz sicher als kommender Kanzlerkandidat im Sattel sitze eher weniger sattelfest.

Kevin Kühnert zu Gast bei Markus Lanz

Er würde hohe Wetten abschließen, dass der jetzige Kanzler auch der kommende Kanzlerkandidat sei. Das klang nun nicht hundertprozentig überzeugend. Und doch, so Kühnert, sei es erst sicher, wenn der Parteitag die Aufstellung vorgenommen habe.

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Und dann wurde es noch ein wenig albern, auf die Frage hin, ob er denn nicht ausschließen könne, dass Boris Pistorius für die SPD ins Rennen gehe, antwortete der SPD-Politiker: „Ich schließe auch nicht aus, dass Uschi Glas die Kanzlerkandidatin der SPD im nächsten Jahr wird.“

„Das ist jetzt der Vergleich Not gegen Elend“

Es ging aber nicht nur um die K-Frage, sondern auch um den Rücktritt der Grünen-Parteispitze. Und Kühnerts eigenen Sitz. Schließlich wurden in den letzten Jahren mit Kühnert nur drei Wahlen gewonnen, denen stehen neun Niederlagen entgegen. „Das ist doch katastrophal“, stichelte Lanz.



Darauf entgegnete Kühnert bloß, dass die SPD innerhalb der Bundesregierung „mit Abstand am besten bewertet“ werde, „wenn gefragt wird, wer trägt die Verantwortung an dem andauernden Streit in der Koalition dann sagen die aller, aller wenigsten, das ist die SPD.“

Das wollte Lanz so nicht stehen lassen: „Herr Kühnert, das ist jetzt der Vergleich Not gegen Elend. Das kann es ja nicht sein.“