Normalerweise kaufen die „Bares für Rares“-Händlerinnen und -Händler Raritäten, um sie schnellstmöglich weiterzuverkaufen. Doch es gibt auch Raritäten, die üben direkt eine solche Faszination auf die Stars der ZDF-Trödelsendung aus, dass sie wohl für immer in ihrem Besitz bleiben werden.
Ein solches Objekt stellte in der „Bares für Rares“-Sondersendung „Händlerstücke“ nun auch Sarah Schreiber vor. Es handelte es sich um eine antike Kostbarkeit, die bereits vor einiger Zeit ihren Weg in die Pulheimer Walzwerke gefunden hatte. „Als ich die Dose das erste Mal gesehen habe, dachte ich: Okay, wow, was für ein Zeichen. Mein verstorbener Papa war ein großer Federvieh-Sammler und Liebhaber von Hühnern und Hühnchen aller Art. Und dann schaue ich da drauf und denk so, da ist ein Hahn drauf. Da war klar, irgendwie muss ich das Teil bekommen“, erinnert sich die 37-Jährige.
Russisches Silber bei „Bares für Rares“
Bei dem Teil handelte es sich um eine kleine, silberne Zigarettendose aus St. Petersburg. Und um eine wertvolle noch dazu. 500 bis 600 Euro setzte Heide Rezepa-Zabel an. Und viel billiger bekam Sarah das gute Stück auch nicht. 410 Euro zahlte sie schlussendlich.
++ „Bares für Rares“-Händler blamieren sich mit Geboten: Kandidaten sprachlos ++
Doch es wartete noch einige Arbeit auf die „Bares für Rares“-Händlerin. Von einem Experten ließ sie die Dose aufarbeiten. Und das sorgte für eine massive Wertsteigerung, wie Sarah vorrechnete.
„Ich habe 410 Euro bezahlt, und 190 musste ich für die Restaurierung noch drauflegen. Da kommen wir auf einen Gesamtbetrag von 600 Euro“, so Schreiber, die die 100 Jahre alte Dose jedoch nicht verkaufen will: „Mein Papa würde mir das nie verzeihen, wenn ich das gute Stück hergeben würde, aber wenn ich müsste, dann würde ich sie so bei 1.000 Euro im Verkauf sehen.“ Eine ordentliche Summe. Doch Familie und Erinnerungen sind schließlich unbezahlbar.