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Anna-Maria Ferchichi und Bushido: „Wir sind eigentlich sehr spießig“

Anna-Maria Ferchichi und ihr Mann Bushido gehen mit ihrem Podcast bald auf große Deutschlandtour. Wir sprachen mit Anna-Maria vorab dazu.

Anna-Maria Ferchichi und Bushido im Interview.
© RTL

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Für Anna-Maria Ferchichi und ihren Mann Anis – besser bekannt als Bushido – bricht eine spannende Zeit an. Das Paar, das bereits seit zwölf Jahren verheiratet ist und 8 Kinder großzieht, geht bald auf große Tour. Anlässlich ihres gemeinsamen Podcasts „Im Bett mit Anna-Maria und Anis Ferchichi“ geben die beiden ihren Fans ab Oktober private Einblicke in ihr Leben – und das auf zahlreichen Bühnen Deutschlands.

Aktuell leben die Zwei in Dubai und stehen unter Polizeischutz, nachdem Bushido und sein Ex-Manager wegen eines Streits vor Gericht standen.

Uns verriet Anna-Maria Ferchichi im ersten Teil unseres Interviews, wie sicher sie sich momentan fühlt, ob sie vor den Shows schon aufgeregt ist und dass sie und ihr Mann eigentlich total spießig sind (Teil 2 erscheint am Samstag, 21.09.).

Wie aufgeregt bist du vor der Live-Tour?

Anna-Maria: Ich bin jetzt gerade gar nicht aufgeregt, wenn ich darüber nachdenke, bekomme ich ein kleines Kribbeln, aber eher ein positives. Kein ‚Oh mein Gott‘, wenn ich da negativ eingestellt wäre und zu aufgeregt, dann hätte ich von Anfang gesagt, das ist nichts für mich. Weil Gott sei Dank sind wir in der Position nur Dinge zu tun, die uns Spaß machen, aber mal schauen, wie es ist. Es ist ja auch mein erstes Mal.

Wenn ich jetzt vor Anis Fans stehe auf der Bühne, die ein Konzert sehen wollen, dann kann ich halt einmal winken und Hallo sagen und komme mir ein bisschen überflüssig vor, aber jetzt kommen die Leute, um uns zuzuhören. Das heißt, es ist eine ganz andere Voraussetzung.

Und egal, welche Situation es ist, ich glaube, das kennt jeder im Leben. Nach 30 Sekunden ist es normal und dann macht man das, was man machen muss. Und so sehe ich das. Ich freue mich drauf.

Anis hat ja schon Bühnenerfahrung. Gibt er dir denn auch Tipps?

Gar nichts.

OK, aber kurz vorher kommt doch bestimmt noch der Nervenkitzel, wenn man dann die Treppen hochgeht und auf die Bühne.

Auch nicht. A ist mein Mann an meiner Seite und B habe ich mich dazu entschieden, das zu machen. Das ist nicht wie in der Schule früher. Jetzt musst du ein Referat machen zu irgendeinem Thema, bei dem du die Message nicht aussprechen kannst. Und du weißt, du musst sie jetzt 50 Mal sagen, da war ich dann auch mal aufgeregt. Aber das jetzt ist ja wirklich eine bewusste Entscheidung und wir wollen das machen und es ist was Schönes.

Ja, das stimmt.

Mein Mann ist neben mir, dann sehe ich das nicht als ganz so aufregend, sondern eher positiv aufregend. Das ist immer schöner, wenn man zu zweit macht. Wie haben wir immer Spaß zusammen.

Wie seid ihr denn überhaupt erst mal darauf gekommen, so einen Podcast zu machen mit dem Titel auch im „Bett mit…“?

Es war in Zusammenarbeit mit RTL+, unserem Arbeitgeber. Die haben sich das gewünscht, da sie uns zusammen in der Doku gesehen und gesagt, es harmoniert, es funktioniert, die Leute sind an dieser Paardynamik sehr interessiert. Und ich weiß noch, wir hatten gerade ganz intensiv gedreht und waren fertig, es war Silvester und mein Bein… ich hatte diese ganzen Operationen. Wir waren gerade Dubai gezogen und dann sagten die, sie würden sich das wünschen und mein Mann fand es toll. Und ich dachte mir so, ‚Nee auf keinen Fall, wir können doch nicht noch was zusammen machen, weil unser Staffeldreh war gerade zu Ende‘, was für uns ja schon ganz neu ist, dass wir überhaupt zusammen arbeiten. Jetzt wollen die uns noch mehr zusammenbringen und noch ein Projekt. Wir hatten gerade erst abgeschlossen.

Gleichzeitig war auch immer meine erste Frage, interessiert es die Leute? Ist da wirklich großes Interesse an unser Paar-Dynamik? Weil das war für uns natürlich etwas ganz Normales, es ist unser Leben.  Dann haben wir darüber geredet, welcher Titel schön wäre und dann sind wir alle zusammen auf diese Idee gekommen.

Ihr habt ja auch gesagt, ihr wollt zeigen, wer ihr wirklich seid. Wer seid ihr denn jetzt wirklich?

Wir sind eigentlich sehr spießig. Wir waren auch immer schon spießig. Jetzt werden wir, dadurch, dass die Kinder gerade älter werden, ruhiger. Früher waren sie am Ende der Ferien um 12 schlafen, dann 11, dann um 10, damit sie sich langsam daran gewöhnen. Jetzt hatten wir Freunde da, dann waren die bis 1 wach, teilweise bis 2. Dann hab ich mit ihnen geredet und gesagt, ‘Ihr könnt das gerne machen, aber Montagmorgen wecke ich euch um 06:30 Uhr und wehe, wenn ihr schlecht gelaunt seid‘. Wir haben so ein bisschen Good Cup, Bad Cup, wenn es ums Aufbleiben geht.

Ich bin für den Alltag zuständig und Anis eher für das Außerordentliche. Das ergänzt sich eigentlich. Man kann sagen, wir sind schon ein echt tolles Team. Wir unterstützen uns. Wir haben viel Spaß zusammen, das wissen unsere Kinder, wir sind da für sie, wenn wir nicht arbeiten. Wir arbeiten ja nur hier. Wenn wir in Dubai sind, ist es ja wie Urlaub, das heißt, dann sind wir auch zu 100% Eltern. Ich habe das Gefühl, unsere Ehe ist in einem ständigen Wandel.



Aber wie schafft man das mit 8 Kindern zu Hause?

Das ist Zeitmanagement. Also ich habe früher keine Nanny gehabt und trotzdem ganz viele kleine Babys. Und auch da war ich immer geschminkt und sah gut aus. Dann bin ich aber um 5 aufgestanden, weil ich wusste, OK, um 6 stehen die Kinder jetzt auf, dann muss ich Flaschen fertig machen, Windeln wechseln. Mich schminken und fertig machen. Ich mache das für mich, für niemanden andern. Natürlich freue ich mich, wenn mein Mann das wahrnimmt, aber wäre ich heute alleine, würde ich das auch machen. Ich brauche das für mein Wohlbefinden, das ist mein Anspruch an mich selbst. Genauso wie mein Körper. Ich möchte, dass mein Körper gut aussieht, das heißt, ich ernähre mich gesund und ich mache Sport, das macht echt für meinen Selbstwert und ich bin mir was wert, das heißt, ich behandle mich auch gut.

Dann auch wenn man 10 Kinder hat, kann man abends 10 min Sport neben seinem Bett machen.

Kommen wir zum Thema Sicherheit. Ihr lebt jetzt in Dubai. Wie sicher fühlt ihr euch da und wie sicher fühlst du dich jetzt, auf Tour zu gehen?

Damals war Bushidos Tour, da haben wir überlegt und da war ich auch sehr dagegen. Da gab es auch wirklich Streit, weil ich mir große Sorgen gemacht habe, aber wir haben ein wahnsinniges Team an Personenschützern, hochprofessionell, professioneller geht es nicht, mit denen fühlen wir uns zu jeder Sekunde sicher, die sind immer da.

In Dubai weiß man Bescheid, die Regierung weiß Bescheid über unsere Gefahrenlage, das haben sie uns wissen lassen. Sie haben ein Auge auf uns, was sehr schön und sehr beruhigend ist. Und Dubai ist die sicherste Stadt der Welt. Und wir haben zu keiner Sekunde jemals uns nicht sicher gefühlt, aber ich kenne niemanden, der sich da nicht sicher fühlt.


*** Achtung: Den zweiten Teil des Interviews kannst du am Samstag, den 21.09. hier lesen. Darin verrät Anna-Maria Ferchichi, wann bei ihr und Anis die Fetzen fliegen, wer sich als Erstes wieder versöhnen will und warum eine räumliche Trennung fatal für ihre Beziehung ist.


Die Tour zum Podcast „Im Bett mit Anna-Maria und Anis Ferchichi“ startet am 24. Oktober im Admiralspalast in Berlin. Weitere Termine sind:

25.10.24, 20.00 Uhr Duisburg, Theater am Marientor

27.10.24, 19.00 Uhr Leipzig, Haus Auensee

28.10.24, 20.30 Uhr München, Isarphilharmonie

29.10.24, 20.00 Uhr Frankfurt, Jahrhunderthalle

30.10.24, 20.00 Uhr Stuttgart, Liederhalle Hegelsaal