In der Region Hannover musste ein Pony eines schrecklichen Todes sterben: Wie vermutet wird, hat in der Nacht zu Freitag ein Wolf sein Unwesen auf einer Weide getrieben – und das kleine Pony getötet.
Dabei gehörte das tote Pony „Dolly“ keiner Unbekannten: Eine Politikerin aus der Region Hannover ist in tiefer Trauer.
Region Hannover: Kadaver lag nur hundert Meter von IHREM Haus entfernt
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen trauert nach einem mutmaßlichen Wolfsriss um eines ihrer Ponys. „Die ganze Familie ist fürchterlich mitgenommen von der Nachricht“, sagte von der Leyen (63) laut Mitteilung zu dem Angriff. Nach Angaben ihres Sprechers handelt es sich um das 30 Jahre alte Pony Dolly. Es habe mit einem anderen Pony auf der Weide gestanden, dem anderen gehe es gut. Der „Bild“ zufolge fand von der Leyens Ehemann den Kadaver „nur etwa hundert Meter vom Wohnhaus der Familie entfernt“.
Das niedersächsische Umweltministerium bestätigte, dass es in der Nacht zum Freitag in Burgdorf einen mutmaßlichen Wolfsriss gegeben habe. Das tote Tier sei am Freitag auf einer Koppel im Stadtteil Beinhorn gefunden worden. Das Bissmuster lege den Schluss auf einen Wolfsangriff sehr nah, sagte ein Ministeriumssprecher am Samstag. Zuvor hatten schon mehrere Medien über den Vorfall berichtet.
DNA-Analyse soll nun Klarheit bringen: War ein Wolf in der Region Hannover unterwegs?
Die zuständige Landwirtschaftskammer in Niedersachsen hat dem Ministeriumssprecher zufolge den mutmaßlichen Riss aufgenommen. Anhand einer DNA-Analyse soll in den kommenden Tagen geklärt werden, ob es sich um den Angriff eines schon bekannten Wolfs handle.
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In Niedersachsen leben nach jüngsten Zahlen aus dem Ministerium 39 Wolfsrudel und vier residente – also in einem abgrenzbaren Territorium nachgewiesene – Einzelwölfe. Das entspricht etwa 350 Wölfen. Zuletzt machten mögliche Wolfssichtungen sogar in der Großstadt Hannover Schlagzeilen. (dpa/jko)