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Wetter in Niedersachsen: Verschieberitis! Experte deutlich – „Da wird es erstmal nichts geben“

Irgendwie klappt es nicht mit winterlichem Wetter in Niedersachsen. Bei den Prognosen ist anscheinend die „Verschieberitis“ am Werk…

Sonne, die durch kahle Äste eines Baumes am überfluteten Flussufer scheint (Symbolbild für das Wetter in Niedersachsen)
© IMAGO/imagebroker

UNO warnt vor immer heftigeren Hitzewellen

Die Welt muss sich nach UN-Angaben auf immer heftigere Hitzewellen vorbereiten. Seit den 80er-Jahren hat sich die Zahl der zeitgleichen Hitzewellen auf der Nordhalbkugel laut der UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO) versechsfacht.

Eigentlich sollte es Ende Januar richtig mit dem Winter-Wetter in Niedersachsen losgehen, aber irgendwie haut es nicht so richtig hin mit der Kälte.

Bleibt das Wetter in Niedersachsen weiterhin so mild? Experte Dominik Jung von „Wetter.net“ erklärt, was möglich ist.

Wetter in Niedersachsen: Januar zeigt sich eher mild

Richtiges Winterwetter bekommen die Menschen in Niedersachsen nicht zu spüren. Ein Blick nach draußen zeigt zwar dunkle Wolken und kahle Bäume, aber die Kälte fehlt. Am Mittwoch (29. Januar) dümpelten die Temperaturen im positiven Bereich rund um 4 Grad über null in Braunlage – richtig frostig wurde es nicht.

+++ Wetter in Niedersachsen: Experte mit bitterer Prognose – „Werden verdrängt“ +++

Nicht nur im Hinblick auf die vergangenen Tage ist die Temperatur verwunderlich hoch. Auch verglichen mit dem Monatsmittel fällt der gesamte Januar 2025 deutlich wärmer aus als noch 2024, stellt Meteorologe Dominik Jung fest. Diese milde Wetterlage wird sich auch mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter bis Februar ziehen.

Wetter in Niedersachsen: Dann wird die Kältewelle erwartet

„Da ist nicht wirklich viel los bei uns in Deutschland“, sagt Dominik Jung mit einem Blick auf die Prognosen für die kommenden Tage. Am 30. Januar zeigt sich das Wetter durchwachsen, in Niedersachsen lässt sich in weiten Teilen bei Temperaturen von fünf bis sieben Grad auch die Sonne blicken. Auch der Februar wird erstmal frühlingshaft starten. „Da wird es erstmal nichts geben in Sachen Schnee“, so der Experte. In der Nacht könnte es zwar hier und da zu kurzzeitigem Frost kommen, aber am Tag dominieren dann wieder die Plusgrade.

Der eigentlich für den Anfang Februar prognostizierte Wettereinbruch wurde vom europäischen Wettermodell auf den 10. Februar verschoben. Dominik Jung beschreibt das Phänomen auch gerne als „Verschieberitis“. Auch das GFS-Modell unterstützt die milden Prognosen in den kommenden Tagen. Die große Kälte von Russland käme überhaupt nicht voran nach Niedersachsen, denn Deutschland befindet sich laut Jung im Mildluftsektor.


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Im Norden und Westen passiert laut Experte bis Mitte Februar eigentlich überhaupt nichts mehr. „Da kannst du dich auch Schlafen legen nächste Woche, da verpasst du nichts beim Wettre“, so Jung. Wer also noch auf den Wintereinbruch wartet, der muss sich noch ein wenig gedulden.