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Niedersachsen: Der Mangel bleibt! So steht es wirklich um unsere Schulen

Viele Eltern beklagen den Lehrermangel an Schulen. Eine Auswertung zeigt nun, wie es wirklich um die Schulen in Niedersachsen steht.

Ein Lehrer bringt seinen Schülern etwas bei (Symbolbild Thüringen)
© IMAGO/ANP

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Nicht nur Schüler leiden unter dem Lehrermangel an den Schulen in Niedersachsen. Auch Eltern machen sich vermehrt Sorgen aufgrund der Situation. Die Lösung scheint nahezuliegen: Es braucht mehr Personal.

So einfach ist die Problematik aber nicht gelöst, denn ein anderer Faktor in Niedersachsen wird zeitgleich zum Lehrermangel immer präsenter.

Niedersachsen: Es braucht neue Lehrkräfte

In den Schulen in Niedersachsen mangelt es deutlich am Personal. Das führt dazu, dass viele Unterrichtsstunden ausfallen, worunter das Lernpensum der Schüler leidet. Eltern beklagen diese Entwicklung bereits seit Jahren. Um dem Lehrermangel entgegenzuwirken, versuchen die Schulen, mehr Personal einzustellen.

Im Jahr 2024 ist dies in Niedersachsen gelungen. Ganze 2.296 Lehrkräfte wurden dort eingestellt. Gleichzeitig schieden aber 1.764 Lehrkräfte aus, weshalb insgesamt nur etwa rund 530 Lehrer mehr als im Vorjahr aktiv sind. Zu früh freuen sollten sich Eltern und Schüler aber nicht, denn neben den steigenden Lehrerzahlen sind auch die Schülerzahlen um rund 4.600 angestiegen. Der Lehrermangel ist also immer noch präsent.

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Niedersachsen: Das hat sich 2024 verbessert

Eigentlich sollte mit der steigenden Lehreranzahl auch die Unterrichtsversorgung ansteigen. Sie gibt an, ob es für den Unterricht genügend Lehrerkräfte gibt. Weil es aber immer mehr Schüler gibt, stagniert der Wert der Versorgung bei 96,9 Prozent. Damit ist er laut Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Bündnis 90/Die Grünen) unverändert zu 2023.


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Im Gegensatz zu der Stagnation konnte auch eine Verbesserung festgestellt werden. Beispielsweise hat sich die Lehrer-Schüler-Relation verbessert, was bedeutet, dass 2024 pro Schüler rechnerisch 1,69 Lehrerstunden zur Verfügung standen. 2023 lag dieser Wert noch bei 1,67. In dieser Steigerung sieht das Ministerium ein Zeichen für mehr Bildungsqualität. Im grünen Bereich liegt er aber noch nicht, denn der rechnerische Soll-Wert beträgt 1,74 Stunden. (mit dpa)