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Niedersachsen: Ehepaar versucht sein Glück bei „Bares für Rares“ – Die Reaktionen der Händler sind niederschmetternd

Ein Ehepaar aus Niedersachsen möchte ein Sammlerstück bei „Bares für Rares“ verticken. Doch Händler sind alles andere als begeistert.

Niedersachsen "Bares für Rares"
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Wie jeden Tag wird auch am Dienstag (19. November) bei „Bares für Rares“ gehandelt, gefeilscht und geboten, was das Zeug hält. Unter den Kandidaten sind Tanja und Jan-Olaf Moede aus Niedersachsen.

Das Ehepaar hat seit Jahren ein besonderes Sammlerstück zu Hause rumstehen, was sie nicht benutzen. Deshalb soll es bei „Bares für Rares“ über den Verkaufstisch wandern. Doch mit den Reaktionen der Händler hätten Tanja und Jan aus Niedersachsen wohl nicht gerechnet.

Niedersachsen: Ehepaar versucht sein Glück bei „Bares für Rares“

Ein Stück Thüringer Designgeschichte sorgt bei „Bares für Rares“ für Gesprächsstoff. Tanja und Jan-Olaf Moede reisen extra aus der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover an, um eine besondere Kostbarkeit zu präsentieren: ein Teeservice der Marke „Jenaer Glas“, entworfen vom berühmten Bauhaus-Designer Wilhelm Wagenfeld. Allerdings handelt es sich bei ihrem Exemplar um eine Re-Edition – also eine Neuauflage, kein Original. Wird das den Preis drücken?

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Kunsthistoriker Colmar Schulte-Goltz ist begeistert vom formschönen Bauhaus-Design: „Ein toller Design-Gegenstand, der sich durch die Schlichtheit des Entwurfs auszeichnet.“ Doch er gibt zu bedenken: „Es handelt sich hier nicht um den originalen Zustand der Arbeiten, sondern es ist die Re-Edition. (…) Das ist also nach 1993 zu datieren.“ Trotz des Abstrichs schätzt er den Wert des Services auf 250 bis 300 Euro – genau das, was sich auch das Ehepaar erhofft. „Das klingt doch super“, freut sich Jan. Doch wie sehen das die Händler?

Ernüchterung im Händlerraum

Im Händlerraum folgt die Ernüchterung. Lisa Nüdling äußert sich skeptisch: „Ich hätte gesagt, man könnte das genauso im Supermarkt kaufen.“ Händler-Urgestein Waldi lässt einen launigen Kommentar fallen: „Nobel geht die Welt unter.“ Zwar betont er: „Wenn ich Teetrinker wäre, würde ich mich verlieben. Aber da ich nur Kaffee trinke aus dem Pott…“ Auch Thüringer Händler Fabian Kahl zeigt sich wenig begeistert, obwohl das für ihn eigentlich ein Heimspiel ist: „Das ist nicht ganz so mein Ding. Das Original wäre mir lieber.“ Die Gebote bleiben entsprechend niedrig.


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Tanja und Jan sind sichtlich enttäuscht. Doch Händler Daniel Meyer zeigt Herz: Obwohl er selbst bereits zwei Originale des Teeservices besitzt, bietet er zunächst 100 Euro. Das Ehepaar aus Niedersachsen versucht ein letztes Mal, die Händler zu überzeugen. „Wir feiern in Kürze groß unsere Silberhochzeit. Das sollte eigentlich ein Beitrag für eine schöne Torte nachts um zwölf sein“, erklärt Tanja. Dieser emotionale Appell zeigt Wirkung: Meyer erhöht sein Gebot auf 150 Euro. „Dann verdoppel ich das, weil Sie ja zwei sind“, sagt er schmunzelnd. Die Moedes nehmen das Angebot an – ein versöhnlicher Abschluss! Zumindest einen Teil der Torte dürfte somit gedeckt sein.

Du möchtest dir das Ganze nochmal genauer ansehen? Die komplette Folge „Bares für Rares“ gibt’s in der ZDF-Mediathek.