Der Herbst zeigt derzeit in Niedersachsen was er kann. Dutzende Bäume tragen ein goldenes oder rötliches Blätterkleid. Buntes Laub ziert die Gehwege und Kastanien liegen in Gras oder stehen als süße Figuren in den Kinderzimmern. Das Wetter und die doch recht milden Temperaturen locken zum Herbstspaziergang nach draußen.
Während die einen fiebrig überlegen, wie ihr Halloween-Kostüm aussehen soll und auf der Suche nach dem besten Kürbissuppen-Rezept sind, werfen andere schon erwartungsvolle Blicke gen Ski-Ausrüstung und räumen bereits die dicken Winterjacken nach vorne in den Schrank. Die Sehnsucht ist groß – immerhin war uns in der vergangenen Saison kein schöner Winter in Niedersachsen vergönnt. Doch was erwartet uns in diesem beziehungsweise zum Start ins neue Jahr? Meteorologe und Wetter-Experte Dominik Jung packt die neuste Winterprognose aus.
Wetter in Niedersachsen: Neuste Winterprognose!
Der vergangene Winter war, gelinde gesagt, nicht das gelbe vom Ei. Kein Wunder also, dass Ski-Liebhaber und Snowboard-Fahrer hoffnungsvoll gen Winter 2024 beziehungsweise 2025 blicken. Die neuste Winterprognose gibt Grund zur Hoffnung – zumindest für die Monate Dezember und Januar.
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Doch werfen wir erst einmal einen Blick darauf, welches Wetter uns im November bevorsteht: Laut des „Climate Forecast System“ (CFS) der US Wetterbehörde NOA soll der November in ganz Deutschland 0,5 bis 1 Grad wärmer werden als das neue Klimamittel von 1991 bis 2020. Wobei der Süden Deutschlands mehr Niederschläge abbekommen könnte als üblich, wie Meteorologe Dominik Jung in seinem neusten Youtube-Video anmerkt.
Wetter in Niedersachsen: Größte Veränderung im Dezember
Die größte Überraschung zeigt sich allerdings im Dezember. Denn hier gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen älteren Winterprognosen. „Da wurde weiter reduziert“, kommentiert der Wetter-Experte. Die neusten Werte deuten nämlich an, dass der Dezember in ganz Deutschland und damit logischerweise auch bei uns in Niedersachsen „nur“ noch 0,5 bis 1 Grad über dem neuen Klimamittel liegen soll. „Das wird gefühlt vielleicht ein recht kühler Monat“, vermutet der Meteorologe. Allerdings könnte der Dezember nicht nur kühler, sondern auch nasser werden, als zuerst prophezeit. „Da wird richtig viel Niederschlag berechnet“, bestätigt auch Dominik Jung.
Auch im Januar zeigt der Klimatrend des CFS „nur“ noch eine Abweichung von 0,5 bis 1 Grad mehr als das Klimamittel von 1991 bis 2020. Auch hier wurden die Werte nach unten korrigiert. Aber zumindest ist bei der Niederschlagsmenge alles ziemlich ausgeglichen. Damit könnte uns ein „typischer“ weder zu nasser noch zu trockener Januar in Deutschland und damit Niedersachsen bevorstehen.
„Volle Lotte Warmluftdüse“
Anders sieht das Ganze dann allerdings im Februar aus. „Da kommt volle Lotte die Warmluftdüse“, kommentiert der Wetter-Experte den neusten Trend. Bis zu zwei Grad wärmer könnte der Februar in ganz Deutschland über dem neuen Klimamittel liegen – und er könnte durchaus nass werden. Laut des Meteorologen könnte uns ein typischer Westwetter-Winter bevorstehen – nichts Neues, wie Dominik Jung anmerkt. Westwetter-Winter seien vor allem mild, windig und nass, „mit Sturmpotenzial und Hochwasserpotenzial“, wie der Wetter-Experte anmerkt.
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Jedoch sei wie immer gesagt: Solche Winterprognosen stellen keine Wettervorhersagen im klassischen Sinn dar, sondern bilden lediglich einen klimatologischen Trend ab. Einbezogen werden Großwetterlagen und historische Daten. „Niemand sollte danach seinen Urlaub buchen“, macht Dominik Jung klar.