Die Wetter-Modelle und so gut wie alle Meteorologen waren sich einig: Der goldene Oktober, er bleibt uns wohl noch bis zum Ende des Monats erhalten. Heißt: Ein stabiles Hoch auch über Niedersachsen, das für wenig Niederschlag und gleichzeitig milde Temperaturen sorgt.
Aber jede noch so stabile Wetter-Lage geht irgendwann zu Ende. Also, wann kommt er denn nun, der Umschwung in Niedersachsen? Ein Experte wartet in dieser Hinsicht mit einer deutlichen Prognose auf.
Wetter in Niedersachsen: Überraschende November-Prognose
Auch bei uns in der Region ist es in diesen Tagen noch ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit. Der Tageshöchstwert wurde am Sonntag (20. Oktober) sogar im Harz gemessen. In Quedlinburg meldete die Wetter-Station zwischenzeitlich 21,4 Grad. Wärmer war es sonst nirgends in Deutschland.
Verantwortlich dafür ist eine ziemlich stabile Süd-West-Strömung, die uns vergleichsweise milde Luftmassen aus dem Mittelmeer-Raum in die Region spült. Sie sorgt auch in den nächsten Tagen für relativ stabile, spätsommerliche Temperaturen in Niedersachsen. Am Montag (21. Oktober) dürften wir nach der Einschätzung des Deutschen Wetter-Dienstes noch einmal die 18 Grad knacken, am Dienstag und Mittwoch pendeln sich die Höchstwerte dann bei etwa 16 Grad. Also etwas kühler, aber noch weit entfernt von herbstlich.
Am Dienstag könnte sich dabei etwas Regen mit hinzugesellen, zum Mittwoch und Donnerstag verziehen sich die Wolken aber wieder und es bleibt heiter bis sonnig.
„November kippt in Richtung mild“
Bleibt die große Frage: Wann kippt die Wetterlage nun? Folgt auf den Spät-Sommer jetzt der Früh-Winter und im November fallen die Temperaturen in den tiefsten Keller? Diplom Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ liefert hier in einem aktuellen YouTube-Video eine überraschende Prognose.
Mit Blick auf die aktuelle November-Prognose des CFS-Modells (Climate Forecast System) erklärt er: „Die Monatsprognose, die ist gekippt. Der November kippt wieder Richtung mild!“
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Über Niedersachsen erwartet das Klima-Modell demnach eine Abweichung von ein bis zwei Grad gegenüber dem langjährigen Mittel der Jahre 1991 bis 2020. „Also alle Zeichen stehen momentan noch eher auf einer Fortdauer der recht milden Wetterlage bis weit in den November hinein. Und wahrscheinlich könnte nun auch der November insgesamt wärmer als üblich ausfallen“, so Jung.