Die letzte Ruhestätte. Ein Thema, welches jeden Menschen im Leben wohl oder übel beschäftigen wird. Allerdings ist vielen – auch in Niedersachsen – nicht bewusst, dass es neben dem herkömmlichen Friedhof auch alternative Bestattungen gibt.
Genau über diese Alternativen macht sich die schwerkranke Katrin Gedanken und schaut sich in Niedersachsen um.
Niedersachsen: Seelenfrieden im Friedwald
Lange Zeit beobachtet sie die Projekte des Wünschewagens, freut sich bei jedem erfüllten Wunsch. In den letzten Jahren sind die Themen für sie immer relevanter geworden, da ihre unheilbare Krankheit immer präsenter wurde. Jetzt hat sie sich aufgrund ihrer Prognose dazu entschieden, sich selbst an den Wünschewagen zu wenden. Katrins Wunsch? Eine ökologische Bestattung im Friedwald. Der Wald bietet einen ruhigen Ort für Menschen, die sich besonders naturverbunden fühlen und eine Alternative zu herkömmlichen Bestattungen suchen. Wie der Name verrät, ist der Wald für seine Ruhe und die friedliche Atmosphäre bekannt. Mit dem ASB-Wünschewagen ist Katrin in den Wald gefahren, um sich umzuschauen.
Die Diagnose trat in den Hintergrund. Dieser Tag galt einzig und allein Katrin und ihren Liebsten. Noch einmal einen schönen Ausflug an den Ort machen, der so besonders für sie werden wird. Den genauen Baum, an dem sie ihre ewige Ruhe antreten wird, sucht sie mit ihrem Mann Jürgen und alten Freunden aus, sodass Sie diesen Ort mit ihnen teilen kann.
Freude am Leben: Katrins berührende Nachricht an die Nachwelt
Die Diagnose bestimmt einen Großteil ihres Lebens. Doch Katrin möchte nicht nur mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden. Sie ist eine fröhliche Frau, mit viel Freude am Leben. Wer Katrin kennenlernt merkt schnell, dass sie sich nicht von ihrer Diagnose den Tag verderben lässt. Mit dieser Einstellung möchte sie anderen Menschen in ähnlichen Situationen die Angst vor dem Tod nehmen. Das Leben soll zelebriert werden. „Zeigen, dass das Leben auch am Lebensende lebenswert ist – das ist mir wichtig“, erzählte Katrin ihren Wunscherfüllerinnen. Ihre Lebensfreude ist ansteckend und ihr Mut und ihre Dankbarkeit für die restliche Zeit ist inspirierend.
Knallbuntes Fotoshooting
Nicht nur das Aussuchen des Baumes steht an der Tagesordnung, als Katrin sich mit ihrem Mann und ihren Freunden auf den Weg in den Friedwald macht. Die lebensfrohe Göttingerin wollte den besonderen Tag unbedingt festhalten. Der Plan? Ein farbenfrohes Fotoshooting! Wichtig ist Katrin auch hier, dass die Fotos die positiven Erlebnisse des Tages widerspiegeln. Darauf ist sie perfekt vorbereitet. Im Wünschewagen befinden sich alle möglichen Requisiten aus der eigenen Fotobox: Teufelshörner, Hüte und Krawatten mit außergewöhnlichen Mustern und bunten Farben.
Katrin ist froh, endlich mal die Rollen tauschen zu dürfen und selbst fotografiert zu werden. „Immer war ich diejenige, die fotografiert hat. Deswegen bin ich auf keinem Bild zu sehen“, scherzt sie. Die Fotografin Natalie Vollmer-Mierdel weiß, welche Freude es Katrin macht, mit ihrem Mann und ihren Freunden im Rampenlicht zu stehen. Gemeinsam ziehen sie Grimassen, lachen und versprühen Positivität – trotz der Diagnose.
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Doch auch ihre liebevolle Seite zeigt Katrin beim Fotoshooting. Auf den Bildern mit ihrem Mann Jürgen wird deutlich, wie sehr sich die beiden lieben und die Zweisamkeit genießen, die Ihnen bleibt. Innig schauen sich die beiden in die Augen und zeigen dabei Sprechblasen, auf welchen rührende Nachrichten stehen. „Ich liebe ihn“ steht groß auf einem selbstgebastelten pinken Herz, „ich liebe sie“ steht auf seinem. Beide präsentieren ihre Liebeserklärungen stolz der Kamera. Die Fotos bilden den Moment ab, indem deutlich wird, dass ihre Liebe für die Ewigkeit ist.
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