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Heide Park Festival: Besucher zahlen für Tickets – obwohl sie nicht nötig sind! „Geld zurückverlangen“

Geht’s noch? Besucher zahlen viel Geld für Heide Park Festival-Tickets. Und dann darf fast jeder rein. Verbraucherschützer schlagen Alarm.

© IMAGO/Depositphotos

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Hier hängt der Haussegen so richtig schief. Dabei sollte das Heide Park Festival mit sattem EDM und Pop-Lineup für entspannte Restsommer-Tage sorgen. Doch der Veranstalter hat so richtig daneben gegriffen.

Verärgerte Besucher beschweren sich über so große Patzer beim Heide Park Festival, dass jetzt sogar der Verbraucherschutz die Vorwürfe öffentlich macht – und drastische Maßnahmen empfiehlt.

Heide Park Festival: Teuer bezahlt – für was?

Eine Eintrittskarte in die Exklusivität sollten die Tickets für das Heide Park Festival sein. Bei einem Tagespreis von knapp 110 Euro pro Tagesticket das Minimum an Erwartung. Doch der Veranstalter HighLight Production GmbH öffnete die Tore nicht nur für Ticket-Inhaber. Hä?

Eigentlich sollte der Heide Park zum Festival für reguläre Besucher geschlossen sein – und nur die rund 18.000 Käufer von Festival-Tickets Raum bieten. Von Wegen! Plötzlich und ohne Vorankündigung öffnete der Park dann doch für alle ohne Festival-Zugangskarte. Die zahlten dann den regulären Parkeintritt, der etwa bei der Hälfte der Festival-Tickets liegt.

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Heide Park Festival: Ein klarer Verstoß

Und das ist noch nicht alles. Änderungen im Line-up des Heide Park Festivals frustrierten zusätzlich. Einer der angekündigten Acts wurde nämlich ebenfalls ohne Begründung und vor allem kurzfristig abgesagt. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen findet harte Worte.

„Aus unserer Sicht verstößt der Anbieter ganz klar gegen eine vertragliche Vereinbarung, wenn vereinbart war, dass zum Zeitpunkt des Festivals der Park exklusiv für Festivalgäste geöffnet ist. Können Sie eine solche Vereinbarung belegen – beispielsweise durch die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) – haben Sie gute Chancen, einen Teil Ihres Geldes zurückzuerhalten“, so die Experten zu der Entscheidung, reguläre Besucher auf das als exklusiv verkaufte Gelände zu lassen.


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Heide Park Festival: Darauf musst du achten

In Sachen Headliner-Wegfall sollten Heide Park Festival-Besucher immerhin auf eine Teil-Rückerstattung gepocht werden, so die Verbraucherschützer – da „Da es sich bei einem Headliner um eine wenig austauschbare Rolle eines Festivals handelt“. Geschädigte sollten sich schriftlich an den Veranstalter wenden (nicht den Park selbst) und „einen konkreten Betrag“ zurückfordern. Dazu sollten Verbraucher eine Frist von zwei Wochen setzen mitsamt konkretem Datum.

Die HighLight Production GmbH hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.