Nach dem Sonntag (30. Juni) ist er offiziell vorbei: Der erste meteorologische Sommermonat in diesem Jahr. Und so viel müssen wir sagen: Fans der Jahreszeit kamen in Niedersachsen bisher kaum auf ihre Kosten. Große Teile des Monats waren vom Wetter her verhältnismäßig unterkühlt – erst in seinen letzten Tagen nahm der Juni noch einmal schwülwarme Fahrt auf.
In der Nacht zu Sonntag folgte dann aber die Gewitterklatsche auch bei uns in der Region – und brachte wieder wesentlich kühlere Temperaturen mit sich. Ein Wetter-Experte kommt nun mit einer bitteren Prognose für unseren Sommer im Niedersachsen daher.
Wetter in Niedersachsen: Bittere Prognose
Eigentlich kaum vorstellbar, aber wahr: „Nach der amtlichen Bilanz ist der Juni 1,5 Grad wärmer als das alte Klimamittel und 0,4 Grad wärmer als das neue Klimamittel“, erklärt Diplom Meteorologe Dominik Jung in einem aktuellen Video von „wetter.net“. „Er hat es also geschafft, quasi auf den letzten Metern aus dem Minus ein Plus zu machen. Also eine leicht positive Abweichung.“
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Mit unserer Wahrnehmung deckt sich das nicht unbedingt – schließlich mussten wir über weite Teile des Monats schon froh sein, wenn wir mal die 20-Grad-Marke knacken. Auch der Wetter-Experte gesteht: „Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass dieser Juni ein kühler, verdrehter gewesen ist“, sagt er. Demnach täuscht dich dein Gefühl also nicht. Nach wie vor ist der Juni einer der kühlsten seit Jahren.
Freibad-Wetter Ade?
Heißt das jetzt auch, dass wir uns für den Rest des Sommers vom Freibadwetter verabschieden müssen? Zumindest so viel steht schon jetzt fast fest: Auch der zweite meteorologische Sommermonat beginnt, naja, durchwachsen. In der Nacht zu Montag (1. Juli) könnten die Temperaturen in Niedersachsen laut dem Deutschen Wetter-Dienst (DWD) sogar auf um die 10 Grad sinken. In den Tagen danach pendeln sich die Höchsttemperaturen dann um die 20-Grad-Marke ein. Hochsommerliches Feeling scheint das kaum zu garantieren. Gerade auch, weil sich zu den vergleichsweise kühlen Temperaturen auch immer wieder Regenschauer gesellen.
Jung befürchtet: „Im Rest der Woche wird der Sommer erst einmal eine längere Pause einlegen.“ Das zeigt auch ein Blick auf die Großwetterlagenkarte. Dort ist deutlich zu erkennen, das Tief Amelie derzeit die warmen Luftmassen aus Deutschland herausschiebt. „Dann ist da mit 30 Grad nix mehr zu wollen“, so der Wetterfrosch.
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Immerhin: Laut dem 10-Tages-Trend des DWD könnten die Temperaturen zum Wochenende wieder 25-Grad knacken. Vielleicht hat der Juli ja nur ein paar kleine Startschwierigkeiten und startet dann richtig durch?