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„Hallo Niedersachsen“: Neue Vorgaben gehen Bürgern und Wirtschaft gegen den Strich – „Kann so nicht blieben“

„Hallo Niedersachsen“ beschäftigt sich mit einem großen Problem für die Wirtschaft. Was das mit Eiern zu tun hat, liest du hier.

Hallo Niedersachsen
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Das ist der NDR

Die neuen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) schlugen Anfang März 2024 ein wie eine Bombe! Rund eine Woche danach berichtet „Hallo Niedersachsen“ immer noch davon.

Dreiviertel unserer Ernährung soll nun aus pflanzlichen Lebensmitteln bestehen. Statt einem Kilo Fleisch pro Woche sollen es nur noch 300 Gramm sein. Zu guter Letzt eine Vorgabe, die vor allem die Geflügelwirtschaft im Bundesland beschäftigt: ein Ei pro Woche.

„Hallo Niedersachsen“: Jedes dritte Ei kommt aus dem Norden

„Hallo Niedersachsen“ berichtet, dass im Jahr rund 17 Milliarden Eier über die Theke wandern – jedes dritte davon kommt aus Niedersachsen. Der Norden liebt seine Eier. Dementsprechend sind die Passanten in Hannover auch erstaunt über die neuen Ernährungsvorgaben.

„Es gibt Wochen da esse ich gar keine Eier und dann wiederum welche, da esse ich zweimal Omlette“, berichtet ein Fußgänger einem Reporter von „Hallo Niedersachsen“. „Jeden zweiten Tag zum Frühstück“, gibt eine junge Frau zu und ihre Mutter ergänzt: „Gerne mal am Wochenende, aber dann auch gleich Rührei!“ Alle Befragten essen demnach im Durchschnitt weit über das Ziel hinaus.

Geflügelwirtschaft übt Kritik

Kritik kommt aus der Wirtschaft. „Ich glaube, dass die DGE aus ihrer Zentralaufgabe herausgeht – nämlich gesunde Ernährung zu empfehlen – hin zu umweltpolitischen Aspekten“, sagt Friedrich-Otto Ripke, Vorsitzender Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft. Damit verließe sie ihre Kernaufgabe. „Darüber müssen wir mit der DGE reden, das kann so nicht bleiben“, so Ripke.

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Lob gibt es hingegen von Landwirtschaftsministerium Niedersachsen. „Das Ziel einer gesundheitsfördernden und gleichzeitig umweltschonenden Ernährung ist absolut zeitgemäß“, heißt es gegenüber in einem offiziellen Statement.