Der Zoo Hannover verliert eine seiner beliebtesten Bewohnerinnen – sie hat im Zoo Hannover Geschichte geschrieben. Und soll es auch in ihrem neuen Zuhause tun.
Die Natur sieht es so vor – insofern ist der Zoo Hannover nicht nur traurig, sondern auch stolz. Zu Recht.
Zoo Hannover: Eisbärin Nana zieht um
Es geht um die junge Eisbärin Nana. Sie verlässt in Kürze den Zoo Hannover und zieht zu einer Gruppe von gleichaltrigen weiblichen Artgenossen. Mutter Milana habe ihrer Tochter deutlich zu verstehen gegeben, dass es Zeit sei, „auf eigenen Pfoten“ zu stehen, teilte der Zoo am Dienstag (25. April) mit. Wie von der Natur vorgesehen, gingen Mutter und Nachwuchs inzwischen ihre eigenen Wege. „Wir sagen Nana mit einem weinenden und einem lachenden Auge Adieu“, hieß es von den Pflegern. „Wir hatten eine tolle Zeit mit Nana, haben viele schöne Momente zusammen erlebt und werden unsere kleine, freche Bärin auf jeden Fall vermissen. Aber wir freuen uns auch, dass sie in ihrem neuen Zuhause mit anderen Eisbärinnen toben und Kräfte messen kann.“
Die dreieinhalb Jahre alte Eisbärin Nana bringt inzwischen rund 220 Kilogramm auf die Waage, bei ihrer Geburt war sie gerade einmal so groß wie ein Meerschweinchen und wog 600 Gramm. Sie war der erste Eisbär-Nachwuchs im Zoo Hannover: In der Wurfhöhle war eine Kamera installiert, damit Wissenschaftler mehr über die Eisbär-Aufzucht erfahren, die in der Natur im Verborgenen stattfindet.
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Seit 2006 steht der Eisbär auf der Roten Liste, der Bestand ist als „gefährdet“ eingestuft. Infolge der Klimakrise schmilzt das arktische Eis und damit der Lebensraum der Eisbären. Sie brauchen festes Packeis, von dem aus sie Robben jagen können. Zoo-Besucher können am Wochenende (29./30. April) miterleben, wie Nana jeweils um 13 Uhr eine Eisbombe erhält. Das ist ihr Lieblings-Spielzeug. In welchen Zoo Nana umzieht, ist derzeit noch ein Geheimnis. (dpa/ck)