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Wolfsburg: Junge stirbt auf Klassenfahrt – jetzt kommt wieder Bewegung in den Fall

Nach dem tödlichen Unfall von Vincent aus Wolfsburg im WPZ Hahnhorst wurde jetzt Anklage erhoben.

Ein zehnjähriger Junge stirbt bei einem Unfall auf der Klassenfahrt. Auch Jahre später ist der Fall noch nicht aufgeklärt...
© IMAGO / Future Image

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Vincent aus Wolfsburg wurde nur zehn Jahre alt. Vor dreieinhalb Jahren starb der kleine Wolfsburger bei einem Schulausflug. Er wurde von einer Lore überrollt.

Bis heute kämpfen Vincents Eltern um Gerechtigkeit. Und tatsächlich kommt jetzt wieder Bewegung in den Fall.

Wolfsburg: Rührende Worte verzweifelter Eltern

Vincents Mama Kathleen findet in der „Bild“ herzzerreißende Worte. Warum sie keine Angst vor dem Tod habe? „Weil ich weiß, dass du im Himmel auf mich wartest und mich an die Hand nehmen wirst!“

Am 18. Juni 2019 endete das bisherige Leben der jungen Familie aus Wolfsburg. Ihr zehnjähriger Sohn kam bei einem Unfall auf dem Gelände des Waldpädagogikzentrums in Hahnhorst (Niedersachsen) ums Leben. Er war unter eine mehrere Hundert Kilo schwere Lore geraten.

Bis heute gab es weder einen Prozess noch einen Schuldspruch – es gibt also bisher offiziell keine Verantwortlichen. Das macht Vincents Eltern fassungslos. Sie kämpfen weiter. „Er hätte dort nie sterben dürfen! Menschen haben schwere Fehler gemacht“, sagt Kathleen. Sie und ihr Mann Sven hätten Vincent damals auf die erste große Reise ziehen lassen. „Kein Kind der Welt darf auf einer Klassenfahrt sterben.“


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Auch Papa Sven ist nach wie vor voller Trauer. Er erfuhr damals als Erster von dem Unglück. „Dieser Weg – meiner Frau gegenüberzutreten und ihr zu sagen, dass ihr Kind, unser Sohn tot ist – war so schlimm. So muss der Gang durch die Hölle sein“, sagte er der „Bild“.

Nach dreieinhalb Jahren: Anklage gegen Mitarbeiterin

Vincents Schwester Nova ist jetzt so alt wie ihr Bruder bei dem Unfall. „Ohne sie gäbe es uns wahrscheinlich nicht mehr“, sagt Sven. Und noch eine Sache dürfte ihm und seiner Frau Hoffnung machen: Die Staatsanwaltschaft hat jetzt gegen eine Mitarbeiterin des Waldpädagogikzentrums Anklage erhoben – wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen. Die Schulklasse sei damals nicht darauf hingewiesen worden, dass sich die Lore bewegt.

Im März war bereits Anklage gegen den Leiter des Waldpädagogikzentrums erhoben worden. Die Anklage gegen einen Mitarbeiter wurde fallengelassen – ihm konnte keine Schuld nachgewiesen werden.