Die Ergebnisse für die Niedersachsen-Wahl stehen offiziell fest! Auch dieses Mal holte Stephan Weil mit der SPD in Niedersachsen den Sieg (33 %). Friedrich Merz CDU bekam hingegen nur rund 28%. Das bedeutet nicht nur der zweite Platz, sondern auch der größte Stimmenverlust unter allen Parteien.
CDU-Kandidat Bernd Althusmann erkannte seine Niederlage bei der Niedersachsen-Wahl bereits an und verkündigte seinen Rücktritt. Der Traum von der Regierungsspitze ist geplatzt.
Niedersachsen-Wahl: Der CDU laufen die Wähler weg! Ist DAS der Grund?
Die CDU wollte bei der Niedersachsen-Wahl mit der Berliner Ampel abrechnen. Doch die rund 28% reichten nicht, den Sieg zu erzielen. Im Gegenteil, die Analysen der Infratest Dimap zeigte bei der ARD eine heftige Wählerwanderung abseits der Partei. Im Gegensatz zu 2017 gaben 70.000 CDU-Anhänger ihre Stimme nicht mal ab und gelten damit als Nichtwähler. Weitere 50.000 gingen laut den Hochrechnungen der Nachwahlbefragungen über zur AfD.
Im Netz wird schon spekuliert, warum es zu diesem Sturz kam. So fällt der mögliche Grund, dass Merz in letzter Zeit mit rechtspopulistischer Wortwahl auffiel. Stichwort ist hier der Merz-Begriff „Sozialtourismus“ im Hinblick auf Geflüchtete aus der Ukraine. Dafür erntete er heftige Kritik in den letzten Wochen.
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Niedersachsen-Wahl: Merz-CDU kann von Ampel-Krise nicht profitieren
Durch die kommende rot-grüne Koalition endet in Niedersachsen die letzte große Koalition (GroKo) auf Länderebene.
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Bis zur nächsten Wahl in Niedersachsen muss die Union schauen, wie sie sich wieder fangen kann. Von der aktuellen Krise der Ampel-Koalition angesichts der Preisexplosion für Energie und dem Kurs im Ukraine-Krieg konnte Merz mit seinen Christdemokraten nicht profitieren.