Veröffentlicht inNiedersachsen

Niedersachsen-Wahl: Schwere Vorwürfe! Staatsanwaltschaft ermittelt gegen AfD-Vorstand

Kurz vor der Niedersachsen-Wahl gerät die AfD unter Druck.Einem Medienbericht zufolge laufen Ermittlungen gegen ein Vorstandsmitglied des AfD-Landesverbands Niedersachsen – wegen des Anfangsverdachts der Untreue.Niedersachsen-Wahl: Ermittlungen kommen für AfD zur UnzeitNach ZDF-Informationen ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover gegen ihn. Demnach hatte ein ehemaliger AfD-Funktionär von einer schwarzen Kasse und dem Verkauf aussichtsreicher Listenplätze berichtet. +++ AfD […]

Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen ein Vorstandsmitglied des AfD-Landesverbands Niedersachsen.
© IMAGO / Noah Wedel

Briefwahl: Ablauf und wertvolle Tipps

Kurz vor der Niedersachsen-Wahl gerät die AfD unter Druck.

Einem Medienbericht zufolge laufen Ermittlungen gegen ein Vorstandsmitglied des AfD-Landesverbands Niedersachsen – wegen des Anfangsverdachts der Untreue.

Niedersachsen-Wahl: Ermittlungen kommen für AfD zur Unzeit

Nach ZDF-Informationen ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover gegen ihn. Demnach hatte ein ehemaliger AfD-Funktionär von einer schwarzen Kasse und dem Verkauf aussichtsreicher Listenplätze berichtet.

+++ AfD erntet Spott für Werbung – HIER müssen viele zwei Mal hinsehen +++

Die Rede ist von Christopher Emden, dem ehemaligen stellvertretenden Landesvorsitzenden der AfD. In seinem Austrittsschreiben schrieb er vor drei Monaten: „Die Partei entwickelt sich zu einem Sammelbecken für Versager, Gangster und Minderbemittelte.“

AfD-Landesvorsitzende Frank Rinck hatte damals gesagt, Emdens Austrittsschreiben sei „gespickt mit falschen Anschuldigungen, Verleumdungen und Beleidigungen“. Die AfD sei und bleibe eine „bürgerlich-konservative Partei“.

Jetzt legt Emden im ZDF noch einmal nach – obwohl er nach eigener Aussage bereits bedroht wird.

Christopher Emden ist aus der AfD ausgetreten – jetzt legt er noch einmal nach.
Christopher Emden ist aus der AfD ausgetreten – jetzt legt er noch einmal nach. Foto: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg

Sein Vorwurf: Für einen sicheren Platz auf der Landesliste der AfD Niedersachsen hätte er bezahlen müssen, sagt der 45-Jährige. „Hätte ich kandidieren wollen, hätte ich mir Stimmen kaufen müssen.“ 4.000 Euro seien da im Gespräch gewesen, so Emden.

Niedersachsen-Wahl: AfD-Man Schledde spricht von „Mumpitz“

Angesprochen worden sei er von Ansgar Schledde, dem heutigen AfD-Vize. Er sei wahrscheinlich auch der einzige, der auf die Kasse und das Konto zugreifen könne.


Mehr zur Niedersachsen-Wahl:


Auf ZDF-Nachfrage widerspricht Schledde den schweren Vorwürfen: „Da kann ich Ihnen überhaupt nichts zu sagen. Das ist vollkommener Mumpitz. Das höre ich jetzt zum ersten Mal.“

AfD-Landeschef Rinck sagte am Montag zu den Vorwürfen: „Ein ebenso böswilliges wie durchsichtiges Wahlkampfmanöver.“ Das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft werde zeigen, dass die Vorwürfe haltlos seien.

Die Ermittlungen richten sich gegen AfD-Mann Ansgar Schledde. Er widerspricht den Vorwürfen.
Die Ermittlungen richten sich gegen AfD-Mann Ansgar Schledde. Er widerspricht den Vorwürfen. Foto: IMAGO / Eibner

Dem ZDF zufolge könnten auch von niedersächsischen Bundestagsabgeordneten Gelder auf das besagte Konto geflossen sein – vielleicht auch für Hilfe beim Erreichen eines Listenplatzes.