Corona-Debatte – auch in Niedersachsen!
Soll die Isolationspflicht bei einer Corona-Infektion aufgehoben werden – oder nicht? Zu diesem Thema hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil eine klare Meinung.
Corona in Niedersachsen: Weil mit klarer Meinung zum Ende der Isolationspflicht
Die kurze Antwort: Von dieser Maßnahme hält er schlichtweg nichts. „Eine Pandemie ist keine Privatveranstaltung“, machte Weil gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland deutlich. Denn Infizierte könnten auch ohne Symptome andere anstecken und deren Gesundheit aufs Spiel setzen.
Man löse auch keinen Personalmangel, indem man viele Infizierte in die Betriebe lasse, die dann wieder andere infizierten, betonte Weil. Im Fall einer Aufhebung der Isolationspflicht würden alle Beschäftigten einem unnötigen Gesundheitsrisiko am Arbeitsplatz ausgesetzt. „Auch ein Blick in die Kliniken und auf die Todeszahlen zeigt, dass derzeit überhaupt kein Anlass besteht, um über eine Aufhebung der wenigen verbliebenen Schutzmaßnahmen zu diskutieren.“
Corona in Niedersachsen: Diskussionen um Ende der Isolationspflicht
Mehrere Politiker der FDP hatten sich zuletzt für ein Ende der Corona-Isolationspflicht ausgesprochen. Auch der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, plädierte am Wochenende für eine Aufhebung aller Corona-Isolations- und Quarantänepflichten.
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Diese sollten „bis auf weiteres aufgehoben werden, dadurch würde die Personalnot vielerorts gelindert“, sagte Gassen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Wer krank sei, solle zu Hause bleiben. Wer sich gesund fühle, gehe zur Arbeit. (dpa)