Hannover.
Auf den Autobahnen in Niedersachsen droht am Mittwoch möglicherweise ein Chaos. Anlass sind die explodierenden Spritpreise!
Pass am besten noch mehr auf, wenn du am Mittwoch auf den Autobahnen in Niedersachsen unterwegs bist. Denn: Offenbar wollen mehrere Lkw-Fahrer streiken!
Spritpreise in Niedersachsen: Lkw-Fahrer wollen Autobahnen blockieren
Unter anderem die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ schreibt, dass die Brummifahrer bundesweit Autobahnkreuze, Zentrallager und auch Raffinerien blockieren wollen. Um 12 Uhr soll die Aktion losgehen. Demnach gibt es bei Facebook und Twitter viele Aufrufe dieser Art.
„Wir haben von einem geplanten Streik gehört“, bestätigte auch ein Verdi-Sprecher. Allerdings sind die allermeisten Lkw-Fahrer nicht in einer Gewerkschaft. Ob und wie viele Lkw-Fahrer sich an der Aktion beteiligen, war im Vorfeld völlig unklar.
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Die Polizei Hannover weiß nach eigener Aussage nichts von einem Streik. Aber sollte es zu Blockaden kommen, könne die Polizei schnell darauf reagieren, sagte ein Sprecher der „HAZ“. Erste Protest-Konvois meldete am Morgen die Polizei in Brandenburg. Demnach formierten sich dort um die 20 Laster, um einen Autobahnring zu blockieren.
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Die Polizei Braunschweig hatte am Vormittag auch „keine Erkenntnisse“ über Aktionen, die in ihrem Bereich liegen. „Aber natürlich haben wir die Autobahnen genau im Blick. Unser höchstes Ziel ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer“, sagte eine Sprecherin zu News38. An den Rasthöfen seien Demos kein Problem, aber wenn sich etwas auf der Fahrbahn abspiele, gehe das schon in den Bereich einer Straftat (Gefährdung des Straßenverkehrs und Nötigung).
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Aktuelle Spritpreise (Diesel / Super E10):
- Braunschweig: 2,329 / 2,208
- Hannover: 2,316 / 2,215
- Salzgitter: 2,300 / 2,208
- Wolfsburg: 2,319 / 2,227
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Spritpreise in Niedersachsen explodieren
Die hohen Dieselpreise in Niedersachsen und anderswo treffen die Branche mit voller Wucht. Einige Speditionen lassen ihre Lkw in der Garage – weil eine Fahrt bei den Spritpreisen ein Minusgeschäft bedeuten würde.
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„Die Lage war noch nie so ernst – nicht einmal in schlimmsten Corona-Zeiten“, hieß es vom Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung. Gleichzeitig warnt der Verband aber vor den geplanten Blockaden und gewalttätigen Aktionen. (ck)