Hannover.
Betrunken mit dem Auto über die A2 bei Hannover fahren? Das ist nicht nur eine denkbar schlechte, sondern auch verdammt gefährliche Idee!
Einen 46 Jahre alten Autofahrer schien das allerdings herzlich wenig zu interessieren, als er Sonntagnacht gegen 3.45 Uhr mit 2,72 Promille über die A2 bei Hannover bretterte. Und es sollte nicht sein einziges Vergehen sein…
A2 Hannover: Ford-Fahrer brettert in Schlangenlinien über Autobahn
Einer aufmerksamen Autofahrerin ist es wohl zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passierte. Sie bemerkte den Ford, der in Schlangenlinien auf der Autobahn unterwegs war, und rief direkt die Polizei.
Die Beamten der Autobahnpolizei rückten aus und versuchten, den Autofahrer in Höhe des Autobahnkreuzes Hannover-Ost zu stoppen. Doch das gestaltete sich gar nicht so leicht. Der Ford-Fahrer schwenkte mit seinem Auto teilweise so stark aus, dass er beinahe mit dem Streifenwagen zusammenkrachte.
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Das ist die A2:
- ist Deutschlands wichtigste Ost-West-Achse
- startet in Oberhausen (NRW)
- endet in Kloster Lehnin (Brandenburg)
- verläuft durch NRW, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg
- ist 486 Kilometer lang, 155 Kilometer verlaufen durch Niedersachsen
- ist sechsstreifig (drei Fahrstreifen je Fahrtrichtung)
- wurde zur Zeit des Nationalsozialismus gebaut
- ihr Spitzname lautet „Warschauer Allee“
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A2 bei Hannover: Polizei macht verbotene Entdeckung im Auto
Schlussendlich konnten die Beamten den Mann auf einen Parkplatz lotsen und ihn dort kontrollieren. Ganz so viel schien der Fahrer davon aber nicht mitzubekommen. Laut Polizei wirkte er geistesabwesend und benommen. Ein Atemalkoholtest zeigte dann auch, warum. Der 46-Jährige war mit 2,72 Promille unterwegs.
Doch das sollte nicht sein einziges Vergehen sein. Denn die Beamten entdeckten mehrere Kartons mit insgesamt 553 unverzollten Zigarettenstangen im Auto. Macht nach Schätzungen der Polizei eine Steuerschuld von etwa 16.600 Euro.
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Autofahrer fährt betrunken über A2 bei Hannover – das hat Folgen
Die Beamten stellten den Autoschlüssel, den Führerschein und die Zigaretten sicher und nahmen den 46-Jährigen mit auf die Wache. Von dort aus konnte er dann auch wieder nachhause. Allerdings ohne Auto. Dafür aber mit einem Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Der Zoll kümmert sich außerdem um die Steuerstraftat. (abr)