Wolfsburg/Helmstedt. Für manch einen Sommer-Fan ist es sicherlich eine gute Nachricht, doch fürs Klima eher nicht: Das Wetter in Niedersachsen hat uns in den vergangenen Jahren statistisch gesehen immer mehr Hitzetage beschert.
Spitzenreiter in Niedersachsen sind übrigens gleich zwei Städte in unserer Region!
Wetter in Niedersachsen: Diese Städte holen den Rekord bei den Hitzetagen
Dieser Wert hat es in sich: Während die Niedersachsen sich zwischen 1951 und 1960 im Schnitt über 2,3 Hitzetage im Jahr freuen durften, waren es zwischen 2011 und 2020 deutlich mehr. 8,4 Hitzetage pro Jahr wurden in diesem Zeitraum nämlich gemessen. Das geht aus Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Heißt konkret, dass in Niedersachsen durchschnittlich an so vielen Tagen im Jahr die 30-Grad-Marke geknackt wurde.
In Niedersachsen hat sich der Wert somit also verdreifacht. Vor allem in den östlichen Lagen würde das Thermometer immer häufiger in die Höhe schnellen. Dort haben sich die Zahlen im Vergleich zu den 70er Jahren fast vervierfacht. Vor allem zwei Städte in unserer Region stechen hervor:
- Wolfsburg hat mit einem Wert von 12,1 die meisten Hitzetage
- dicht gefolgt von Helmstedt mit 12 Hitzetagen
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Darum ist der Hitzerekord kein Grund zur Freude
Doch so schön das für manch einen Sommer-Fan auch klingen mag, so dramatische Gründe hat es. „Die dynamische Zunahme der Hitzetage zeigt, dass der Klimawandel auch in Deutschland deutliche Spuren hinterlässt“, macht GDV-Chef Jörg Asmussen deutlich. Er warnt gleichzeitig vor dramatischen Folgen – etwa durch Dürren und Waldbrände.
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Schuld an dem Dilemma sind die Treibhausgase, die immer mehr zunehmen würden, sagt der Deutsche Wetterdienst. Sollte der Treibhausgasausstoß ungebremst so weiterlaufen, rechnen die Meteorologen in Norddeutschland zwischen 2031 und 2060 mit einer Zunahme um fünf bis zehn heiße Tage im Jahr. (abr/dpa)