Im September stehen die Bundestagswahlen an und der Wahlkampf nimmt immer mehr an Fahrt auf. SPD-Landeschef und Ministerpräsident von Niedersachsen Stephan Weil rührt vor den Wahlen noch mal die Werbetrommel für die eigene Partei.
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Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur spricht Stephan Weil darüber, was die SPD besser machen kann und muss, um die Wähler für sich zu gewinnen. Als es um die Kanzlerfrage geht, äußert er ernsthafte Bedenken gegenüber der Konkurrenz und findet deutliche Worte.
Stephan Weil: SPD muss sich stärker auf Wählerinnen und Wähler konzentrieren
Nach Ansicht des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil geht es für die SPD derzeit vor allem darum, sich auf Bundesebene wieder mehr auf Themen zu konzentrieren, die für die Bevölkerung wichtig sind.
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Zu lange habe man sich mit internen, kontroversen Diskussionen aufgehalten, das hinge der Partei noch nach, erklärt er und resümiert: „Wenn die Wählerinnen und Wähler den Eindruck haben, dass sich eine Partei mehr mit sich als mit der Gesellschaft befasst, dann finden sie das nicht so attraktiv.“
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In Zukunft müsse die SPD wieder konsequenter die Anliegen der Wählerinnen und Wähler im Auge behalten, etwa das Bedürfnis nach einem gut bezahlten Arbeitsplatz oder nach einer guten Perspektive für die Familie. Die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Niedersachsen seien dafür schon gute Beispiele. Junge Menschen sollen vor allem durch Engagement im Klimaschutz gewonnen werden, heißt es von Stephan Weil.
Stephan Weil mit deutlichen Worten zur Kanzlerfrage
Auch in Hinblick auf die Kanzlerkandidaten wirbt der SPD-Landeschef noch einmal kräftig für den eigenen Kandidaten. Olaf Scholz habe sich besonders in schwierigen Situationen und Krisen bereits als durchaus fähig hervorgetan und zeige schon seit langer Zeit, was er könne, so Weil.
Was die anderen Kandidaten angehe, zeigt sich der Ministerpräsident kritisch. Er merkt an: „Bei den anderen (Kandidaten) weiß man es nicht. Man muss sogar Zweifel haben“, heißt es von ihm gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Damit verpasst Weil den Kontrahenten von Olaf Scholz (SPD), Annalena Baerbock (Die Grünen) und Armin Laschet (CDU) einen massiven Seitenhieb. (cm mit dpa)