Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat am Montag auf der roten Couch bei „DAS!“ im NDR Platz genommen. Das Thema: Corona in Niedersachsen.
Moderator Hinnerk Baumgarten hat beim Ministerpräsidenten anscheinend einen wunden Punkt gefunden, der Stephan Weil im Zusammenhang mit den Corona-Lockerungen in der Vergangenheit ziemlich auf die Palme gebracht hat.
Corona in Niedersachsen: Diese Sache bringt Stephan Weil auf die Palme
„So schnell, wie ich alles wieder öffnen möchte, kann ich nicht auch übersehen, wie die Zahlen wieder steigen“, sagte Weil auf dem roten Sofa. Schließlich lief bei den Wiedereröffnungen, vor allem nach dem ersten Lockdown im Jahr 2020, laut Weil einiges schief.
Dabei hätte das gar nicht sein müssen. „Wir können es uns an der Stelle leichter machen. Wir vereinbaren ja nun zusammen Regeln und wenn ich alle daranhielten, dann wäre es für alle leichter. Es gibt dann aber immer wieder Situation, wo die ein oder anderen ausbüxen“, kritisiert der Ministerpräsident einige seiner Kollegen.
Dass manche Bundesländer alternative Wege gehen, heißt er nicht gut: „Ich glaub nicht, dass es am Ende klug ist.“
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Und genau das hat ihn anscheinend in der Vergangenheit ziemlich auf die Palme gebracht. Doch inzwischen hat er ein Gegenmittel gefunden: „Es gibt Bereiche, habe ich gelernt, da wird sich nichts mehr ändern. Und an denen arbeite ich mich auch nicht mehr ab.“
Corona in Niedersachsen: Ministerpräsident übt sich in Gelassenheit
Abgearbeitet habe er nach dem ersten Lockdown im Jahr 2020 anscheinend zur Genüge an den Nachbarbundesländern. Deren Entscheidungen hatten schließlich auch Einfluss auf Niedersachsen: „Wenn der eine was macht, dann gibt es an der Nachbargrenze natürlich einen riesen Druck, und Niedersachsen hat viele Nachbarn.“
Doch hier übt sich der Ministerpräsident inzwischen in Gelassenheit: „Aber man wird auch mit der Zeit klüger, ich konzentriere mich jetzt mal auf Schwerpunkte. Es ist dann immer noch genug Alltagsärger, der mit solchen Themen zusammenhängt.“ (vh)