Hannover.
Wetter: Auch am Freitag sind die Nachwehen von „Klaus“ in Niedersachsen noch deutlich spürbar.
Zwar wütete das Sturmtief am Donnerstag über Norddeutschland am intensivsten – doch auf „Klaus“ folgt am Wochenende nun „Luis“. Und der bringt ebenfalls stürmisches Wetter für Niedersachsen mit.
Wetter in Niedersachsen: Nach Sturmtief „Klaus“ kommt schon der nächste Sturm
Kaum ist Sturmtief „Klaus“ abgezogen, erwartet einige Regionen Deutschlands auch am Wochenende stürmisches Wetter. Grund dafür ist dann das Tief „Luis“, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mitteilte.
Im Flachland sind Sturmböen der Stärke 7 (55 km/h) möglich, in exponierten Lagen fegen die Böen mit gar 65 km/h übers Land. Windstärke 9 (75 km/h) soll laut Deutschen Wetterdienst nicht mehr auftreten.
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Die Wahrscheinlichkeit von Gewittern ist nur noch gering. Nur im Harz ab einer Höhe von 600 Metern wird Glätte erwartet.
Richtig stürmisch wird es nochmals in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Der DWD kündigt starke bis stürmische Böen an. Hinzukommen über das gesamte Wochenende ein Mix aus Regen, Gewittern und Graupelgewittern. Erst am Montag könnte sich wieder die Sonne zeigen.
Wetter in Niedersachsen: Rückschau – Brocken-Arbeiter Sturmtief ausgesetzt
Am Donnerstag fegten über den Brocken im Harz Orkanböen mit bis zu 130 km/h. Die amtliche Unwetterwarnung für den Harz gilt bis Sonntagabend – das ist vergleichsweise lange.
Für die wenigen Arbeiter war diese extreme Wetterlage ein Problem. So auch für die Handwerker Steven und Jens aus Nordhausen.
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„Wir versuchen hier oben, Lüftungen in die Gebäude einzubauen. Es ist der pure Wahnsinn. Mal sehen, was überhaupt möglich ist. Gegenstände fliegen hier einfach so durch die Luft. Deshalb arbeiten wir vorerst im Inneren“, so Steven.
Neben dem Sturm war auch der vereiste Boden ein Problem, denn Straßen und Gehwege sind spiegelglatt. „Man sollte auf keinen Fall hier hoch bei dem Wetter. Es ist lebensgefährlich“, warnte Jens.
Aber nicht nur auf dem Brocken war es gefährlich.
Äste und Bäume stürzen im Oberharz auf Gehwege
So fielen an zahlreichen Stellen Äste herunter oder ganze Bäume stürzten auf die Straßen und Gehwege. Zwischen Elbingerode und Drei-Annen-Hohne (Oberharz) kam am Nachmittag die Feuerwehr zum Einsatz – der Sturm hatte einen großen Baum entwurzelt. Nur durch Glück wurde auf der vielbefahrenen Straße niemand verletzt.
Auf keinen Fall sollten derzeit die Wälder im Harz betreten werden.
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Wetter in Niedersachsen: Warnung für ganzes Bundesland
Auch in Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg & Co. warnte die Experten vor Sturmböen.
Die Stadt Braunschweig hatte am Mittwoch präventiv die Wochenmärkte Stadtpark und Magnikirchplatz am Donnerstag abgesagt. Auch alle städtischen Freizeitsportanlagen waren gesperrt. (ck/mb)