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A2 bei Helmstedt: Schwerer Unfall! Unfassbar, was sich Schaulustige erlauben

Auf der A2 bei Helmstedt hat es einen schweren Unfall mit mehreren Verletzten gegeben. Wie sich einige Gaffer verhalten haben, macht die Feuerwehr wütend.

© Feuerwehr Helmstedt

Notruf! So reagiert man richtig

Bei Notfällen wie Unfall, Schlaganfall oder Herzinfarkt bricht schnell Panik aus. Doch ein paar Tipps helfen, besonnen zu bleiben und richtig zu handeln.

Schwerer Unfall auf der A2 bei Helmstedt!

Mehrere Menschen haben sich bei dem Unfall am Dienstagabend (16. Juli) verletzt. Die Einsatzkräfte hatten an der Unfallstelle auf der A2 bei Helmstedt alle Hände voll zu tun. Vor allem auch, weil sich einige Schaulustige unmöglich benahmen.

A2 bei Helmstedt: Aquaplaning mit heftigen Folgen

Wie die Polizei sagt, kam es am Dienstag um 20.25 Uhr zu dem Unfall in Höhe der Anschlussstelle Helmstedt-West. Aquaplaning sorgte dafür, dass ein 53 Jahre alter Fahrer eines Audi A6 nach rechts von der Straße abkam, gegen die rechte Schutzplanke krachte und schlussendlich auf dem Standstreifen zum Stehen kam. Eine 45 Jahre alte Frau hielt mit ihrem BMW X5 vor dem verunfallten Audi, um dem Fahrer zu helfen.

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Nur kurze Zeit später geriet noch ein 51 Jahre alter Autofahrer aufgrund von Aquaplaning mit seinem 5er BMW ins Schleudern und krachte unter anderem gegen den Audi. Durch den Zusammenprall wurde der Audi dann gegen den BMW X5 geschoben. Zum Zeitpunkt des Unfalls saß die 51 Jahre alte Beifahrerin noch im Audi – wie die Polizei sagt, wurde sie lebensgefährlich verletzt.

Mehrere Verletzte bei schwerem Unfall auf der A2 bei Helmstedt. Foto: Feuerwehr Helmstedt

Mehrere zum Teil lebensgefährlich Verletzte

In dem BMW der Ersthelferin saßen zu diesem Zeitpunkt außerdem noch die 45 Jahre alte Fahrerin selbst, ihre 79 Jahre alte Mitfahrerin und ein sechsjähriges Mädchen – alle wurden leicht verletzt. Der Fahrer des 5er BMW verletzte sich bei dem Unfall außerdem schwer.

Wie die Feuerwehr Helmstedt berichtet, erstreckte sich das Trümmerfeld über alle drei Fahrbahnen inklusive Standstreifen. Die Einsatzkräfte kümmerten sich um die Autobatterien und die auslaufenden Betriebsmittel. Die Autobahn musste während des Einsatzes voll gesperrt werden.


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Schaulustige sorgen für Fassungslosigkeit

Fassungslos lässt die Einsatzkräfte nach diesem Unfall vor allem das Verhalten einiger Schaulustiger zurück. „Erschreckend war erneut die schlechte Rettungsgasse“, sagt Alexander Weis, Pressesprecher der Feuerwehr Helmstedt. „Lkw auf zwei Fahrspuren, die keinerlei Anstalten machten, Platz zu verschaffen. Personen, die ihr Fahrzeug verlassen haben, um besser gucken zu können. Die Feuerwehr kann nur noch mit dem Kopf schütteln“, sagt er und appelliert gleichzeitig: „Die Einsatzkräfte verlieren wertvolle Zeit, wenn diese sich derart mühsam durch den Stau kämpfen müssen.“