Bobby wurde vor einigen Tagen im Kreis Helmstedt ausgesetzt. Die Mitarbeiter des Tierheims in Schöningen fanden ihn mit einem missgebildeten Kiefer auf, den er vermutlich durch Schläge oder gar Tritte erlitt.
Das größere Problem war allerdings seine zerschnittene Zunge. Es konnten bisher nur Vermutungen angestellt werden, warum seine Zunge in so einem schlechte Zustand war. Die wahre Ursache konnten die Ärzte in einer Tierarztpraxis herausfinden.
Kreis Helmstedt: Situation schlimmer als gedacht
Als die Tierärztin Bobby genauer unter die Lupe nahm, wurde ihr klar, was mit seiner Zunge passiert war. Erst nahm die Ärztin an, dass eine Dose oder ähnliches ihn so zugerichtet hatte. Dabei hat sich durch den Tritt oder Schlag nicht nur sein Kiefer verschoben.
Zwei von Bobbys Zähnen aus dem Unterkiefer sind sozusagen gewandert und zwar direkt mittig unter seine Zunge. Sie schnitten diese auf. Als er unter Narkose behandelt wurde, zeigte sich erst das volle Ausmaß der Verletzung. „Der Zustand seiner Zunge [war] noch viel drastischer […], als bereits erwartet“, schreibt das Tierheim im Kreis Helmstedt auf Facebook.
Seine Zunge war teilweise offen und hatte tiefe Einschnitte an der linken und rechten Sete. Glücklicherweise schafften es die Mitarbeiter der Tieraztpraxis, die beiden Zähne zu entfernen und die Zunge wieder zu nähen.
Kiefer muss nicht operiert werden
Den Kiefer wieder zu richten, war nicht notwendig, da er Bobby nicht beeinträchtige. Außerdem müsse man ihn vorerst brechen, um ihn dann wieder zu flicken. Ein Szenario, dass man dem Hund aus dem Kreis Helmstedt gerne ersparen wolle, heißt es im Facebook-Post des Tierheims Schöningen.
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Jetzt kann der Rüden in das „normale“ und hoffentlich einigermaßen beschwerdefreie Hundeleben starten. Seine harte Vergangenheit kann er hinter sich lassen. Zur Adoption ist er noch nicht freigegeben, da er sich erst erholen und wieder zu Kräften kommen muss. Solange bleibt er vorerst noch im Tierheim Schöningen.