Bei einem schweren Unfall auf der A39 bei Helmstedt haben sich gleich fünf Menschen verletzt.
Zwei Autofahrer hatten dabei wohl ganz schön aufs Gaspedal gedrückt – auf der A39 bei Helmstedt sollen sie mit jeweils 150 und 200 km/h unterwegs gewesen sein.
A39 bei Helmstedt: Hochgeschwindigkeits-Crash
Ein 21-jähriger Mann war am Sonntagmittag gegen 13.30 Uhr auf der A39 bei Helmstedt-Königslutter unterwegs, wie die Polizei mitteilt. Der Fahrer fuhr dabei mit seinem VW Golf GTI auf der linken Spur in Richtung Kassel. Auf Höhe der Anschlussstelle Scheppau tauchte vor ihm ein 7er BMW auf.
Bislang ist der genaue Unfallhergang nicht ganz eindeutig, wie die Polizei auf Nachfrage von News38 erklärt. In der Folge soll es aber zu einem Spurenwechsel und einem Ausweichmanöver gekommen sein – sowohl der VW als auch der BMW krachten gegeneinander. Wie die Unfallbeteiligten gegenüber den Beamten sagten, sei der BMW dabei mit etwa 200 km/h und der VW Golf mit 150 km/h unterwegs gewesen.
Unfall auf der A39 mit Baby auf dem Rücksitz
Der VW donnerte anschließend in die Mittelschutzplanke und schleuderte dann quer über die Autobahn. Der 21-jährige Fahrer und ein 17-jähriger Beifahrer überschlugen sich auf dem rechten Grünstreifen mehrfach – bis das Auto schließlich auf dem Dach liegen blieb. Die jungen Männer hatten Glück und konnten sich selbst befreien. Sie verletzten sich beide nur leicht.
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Der BMW kam ebenfalls zum Schleudern, konnte aber auf dem Grünstreifen halten. Der 39-jährige Fahrer verletzte sich hierbei leicht – sein 66-jähriger Beifahrer dagegen schwer. Auf der Rückbank saß außerdem noch eine 36-jährige Mutter mit ihrem Baby. Glücklicherweise verletzte sich der Säugling bei dem Unfall nicht. Die Frau leicht.
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Der Rettungsdienst brachte alle Verletzten in umliegende Krankenhäuser – die Polizei stellte den VW zur Spurensicherung sicher. Der BMW war so stark beschädigt, dass er nicht mehr weiterfahren konnte und abgeschleppt werden musste. Die A39 wurde in der Folge knapp eine Stunde gesperrt.
Insgesamt wird der Schaden auf 40.000 Euro geschätzt. Auf den 21-jährigen VW-Fahrer kommt jetzt auch noch ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung zu.