Veröffentlicht inHarz

Unwetter in Niedersachsen: Treppe wird zum Wasserfall! Bilder zeigen das wahre Ausmaß der Verwüstung

Das Unwetter in Niedersachsen hat die Stadt Goslar besonders heftig erwischt. Dutzende Feuerwehrleute waren stundenlang im Einsatz.

unwetter niedersachsen
© Feuerwehr Goslar

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Der befürchtete Knall erreichte am Sonntag (21. Juli) auch Niedersachsen. Gewitterzellen zogen über unsere Region hinweg und sorgten vielerorts für Ausnahmezustände. Besonders dramatisch wurde es aber weiter nördlich in der Region um Bremen, wo zwei Kinder bei einem Blitzeinschlag lebensgefährlich verletzt wurden (hier mehr dazu).

Aber auch die Harzer Region blieb vom Unwetter nicht verschont. Eine Gewitter-Zelle hinterließ etwa in Goslar eine Spur der Verwüstung. Dutzende Feuerwehrleute waren hier stundenlang im Einsatz und kämpften gegen die Wassermassen.

Unwetter in Niedersachsen sorgt für Ausnahmezustand

Um etwa 15.20 Uhr zog der Wind in der Kaiserstadt mächtig an, wie die Feuerwehr Goslar am Montag (22. Juli) berichtet. Wegen einsetzenden Sturmböen mussten die Kameraden zu dieser Zeit schon zu ersten Einsätzen ausrücken. An der B241 zwischen Goslar und Clausthal-Zellerfeld waren Bäume umgekippt und blockierten die Straße. In etwa auf Höhe des Tierheims ging nichts mehr. Zum Glück hatten die Bäume keine Fahrzeuge erwischt und niemand wurde verletzt. Nach dem Räumen der Straße war der Einsatz für die Kameraden aber noch lange nicht beendet. Im Gegenteil.

+++ Harz: Mann macht wilde Entdeckung im Wald – und rettet sogar ein Leben +++

Denn der Regen gab auf einmal mächtig Gas und überforderte die Kanalisation in der Stadt mehr und mehr. In mehreren Kellern drückte sich das Wasser nach oben. Ortsbrandmeister Udo Löprich schätzt, dass innerhalb kürzester Zeit mindestens 60 Liter pro Quadratmeter heruntergekommen sein müssen.

Unwetter im Harz: Langer Einsatz

Für die Einsatzkräfte ging es also ans abpumpen. Dabei bekamen sie Unterstützung von den Ortsfeuerwehren aus Hanhdorf, Immerode, Jerstedt, Oker und Lengde.

  • unwetter niedersachsen
  • unwetter niedersachsen
  • unwetter niedersachsen
  • unwetter niedersachsen
  • unwetter niedersachsen

Am Jürgenohler  Marktplatz ging es dabei so richtig zur Sache. Hier kam innerhalb kürzester Zeit so viel herunter, dass aus den Unterführungen am Bahnhof, in der Von-Garßen-Straße und Köppelsbleek kleine Seen wurden. Treppen wurden kurzzeitig zu Wasserfällen.


Mehr News:


Die Kameraden waren bis 21 Uhr im Unwetter-Einsatz beschäftigt. Insgesamt waren 100 Feuerwehrleute an 35 Einsatzstellen im Einsatz.