Im Harz hat ein kleiner Fund einen Großeinsatz ausgelöst. Die Einsatzkräfte waren stundenlang gefordert. Wären sie nicht so schnell zur Stelle gewesen, hätte das Ganze böse ausgehen können.
Bei ihrem Einsatz im Harz ging es zwar nur um eine kleine Menge Flüssigkeit. Aber auch wenige Milliliter von ihr sind hochgefährlich.
Harz: Feuerwehr rückt zu Gift-Einsatz aus
Die Feuerwehr wurde am Dienstagvormittag (13. Februar) zu einem Einsatz auf dem Gelände der Harzer Schmalspurbahn in Wernigerode gerufen – zu einem nicht-alltäglichen Einsatz. Es gab einen ABC-Alarm!
+++ Harz: Mann will noch einmal auf den Brocken fahren – es ist das letzte Mal +++
ABC ist hier die Abkürzung, wenn bei dem Notfall atomare, biologische und chemische Gefahrenstoffe gesichert werden müssen. Bei dem Einsatz im Harz wurde verschüttetes Quecksilber gefunden. Das Schwermetall ist nicht nur gefährlich für die Umwelt, sondern auch für uns Menschen. Eigentlich steckt der Stoff in Batterien und älteren Thermometern. Darin sind in den meisten Fällen gerade mal ein Gramm Quecksilber enthalten. In der Flasche bei dem Einsatz auf dem Gelände der Harzer Schmalspurbahn wurde aber einiges mehr gefunden.
Gefährlicher Fund in Wernigerode
Das Quecksilber wurde am Vormittag entdeckt, hieß es von der Feuerwehr. 350 Milliliter des Schwermetalls wurden auf einer Fläche von etwa zwei Quadratmetern auf dem Gelände verschüttet. Das sorgte für einen ziemlich langen Einsatz der Feuerwehr. Wäre es in die falschen Hände geraten, hätte das böse ausgehen können.
Mehr News:
Die Feuerwehr war bis zum Nachmittag dabei, das Quecksilber sicherzustellen und zu entsorgen. Erst nach 15 Uhr war der Einsatz beendet. Zu Schaden ist zum Glück niemand gekommen. Die Polizei ermittelt jetzt wegen des unerlaubten Umgangs mit Abfällen. Wer dahinter steckt bleibt aber bislang ein Rätsel. (mit dpa)