Im Harz passierte etwas Schreckliches! Was den armen Katzen widerfahren ist, möchte man sich nicht ausmalen.
Sie kauerten voller Angst am Straßenrand. Dann geschieht es.
Harz: Allein in der Kälte einer Gefahr ausgesetzt
Im Harz ist es für hilflose Kätzchen nicht ungefährlich. Spaziergänger nutzen den Wald und die Natur gerne, um den Hund auszuführen. Eine ständige Bedrohung für Katzen, vor allem für ausgesetzte Tiere. Ein guter Grund für die Samtpfoten, sich zu verstecken und angespannt zu sein. Auf Facebook erzählt das Tierheim Quedlinburg, welche Szenen sich genau abspielten.
Unter einem großen Stein zusammengekauert, hatten sich drei hilflose Katzen versteckt, als Spaziergänger beim Gassigehen mit dem Hund die verlorenen und verängstigten Fellnasen fanden. „Wegfahren und sie dort [zu] lassen, das kam natürlich nicht infrage“ für die Tierfreunde aus Warnstedt, heißt es in dem Facebook-Post des Tierheims. Diese Geschichte beweist, dass Spaziergänger mit Hunden auch ein Segen anstatt eine Bedrohung sein können.
Geduld ist gefragt
Die Bergung der drei Katzen habe sich schwierig gestaltet, war aber dringend notwendig: „Ganz zusammengekauert und zitternd saßen die drei unter einem großen Findling. Als wir dann dort hinkamen, mit Futter und Lebendfallen, waren sie anfangs sehr ängstlich. Zwei ließen sich mit den Fallen einfangen, aber die dritte hatte durch das laute Zuschlagen der Lebendfalle wieder Angst und versteckte sich. Da war Geduld gefragt“.
Trotz der niedrigen Temperaturen versuchten sie es weiter: „Auch wenn die Hände und Füße eiskalt waren, wir lockten sie mit Futter und sie fraß uns schon aus der Hand. Sie lief dann aber wieder ängstlich weg und versteckte sich“, berichten die Passanten dem Tierheim.
Ende gut, alles gut?
„Wir brachten die zwei ins Tierheim und kamen wieder an den Fundort zurück, mit leckerer Hühnerbrust. Und siehe da, es dauerte eine Weile und bedurfte gutes Zureden, sie konnte nicht widerstehen, kam ganz nahe und zack, mit einem beherzten Nackengriff konnte die Kleine endlich gesichert werden“. Es war geschafft. Noch war die Arbeit allerdings nicht getan: „Dann mussten wir im Tierheim einiges umräumen, ehe sie ihr neues Domizil beziehen konnten“.
Als die Katzen dann ‚aus dem Sack‘ gelassen wurden, trauten die Mitarbeiter ihren Augen kaum: „Sie kamen aus den Boxen heraus, ganz lieb und zutraulich ließen sie sich anfassen, schnurrten gleich um die Beine“. Jetzt gehe es mit den Samtpfoten bergauf: „Den Dreien geht es soweit gut, sie plagen sich noch mit einem hartnäckigen Schnupfen herum. Sie waren, als sie gefunden wurden, in einem gepflegten Zustand, aber sehr ausgehungert“, schreibt das Tierheim im Harz.
„Wer bringt das übers Herz?“
Interessenten für die Findelkinder haben sich bereits gefunden: „Mittlerweile haben wir für alle drei nette Interessenten, die schon sehnsüchtig darauf warten, ihnen ein schönes Zuhause zu geben“. Das Ganze hätte aber auch anders ausgehen können.
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„Wir sind so froh, dass die Tierfreunde auf sie aufmerksam wurden, wir mögen uns gar nicht ausmalen, was aus ihnen geworden wäre“. Die Drei waren nicht die einzigen: Am selben Tag kamen sechs weitere Katzen in das Tierheim. Warum man Haustiere einfach so am Straßen- oder Feldrand aussetze, versteht man in Quedlinburg nicht. „Wer bringt das übers Herz, so liebe, zarte Wesen einfach ihrem Schicksal zu überlassen? Worte können nicht ausdrücken was wir gerade empfinden, Wut und Trauer gleichzeitig“, heißt es im Post.
Umso schöner ist es zu sehen, dass es noch eine andere Art von Menschen gibt.