Es ist unvermeidlich, aber irgendwann werden wir uns alle mit dem Ende unseres Lebens befassen müssen. Einige wissen genau, wann sie das Zeitliche segnen wird, ein Fluch und Segen zugleich. So geht es auch Siegfried – und er möchte noch einmal den Harz sehen.
Der Mann wird eigentlich im Hospiz „Am Stadtpark“ im thüringischen Nordhausen betreut. Doch er wollte noch einmal auf den Brocken besuchen, den höchsten Berg im Harz. Dieser Wunsch wurde ihm jetzt erfüllt.
Diese rührende Geschichte hat das Seniorenwerk des Hospiz‘ über die gleichnamige Facebook-Seite geteilt. Möglich gemacht hat diesen Ausflug der ASB-Wünschewagen in Thüringen.
Harz: Von Thüringen bis auf den Brocken
Die Reise begann am Hospiz „Am Stadtpark“, von wo aus der Wünschewagen nach Drei Annen Hohne fuhr. Siegfried, seine Ehefrau, seine Schwester, eine Freundin der Familie und die Pflegedienst-Chefin Christin bestiegen zusammen mit den ehrenamtlichen Fahrern Laura und Heinz zunächst die Harzer Schmalspurbahn, danach die Brockenbahn. Die einstündige Fahrt zum Gipfel war geprägt von einer atemberaubenden Aussicht auf die winterliche Landschaft.
Das Team des ASB-Wünschewagens beschreibt den Tag als besonders bewegend. Man habe die Dankbarkeit und Freude in den Gesichtern der Teilnehmenden sehen können. Im Restaurant Zum Brockenwirt erwartete die Gruppe dann eine weitere Überraschung: Brockenwirt Daniel Steinhoff spendierte für die gesamte Gruppe Speis und Trank. Nach der Stärkung erfolgte die Rückreise mit der Brockenbahn.
Siegfried sei überglücklich gewesen, diesen besonderen Tag mit seiner Familie erlebt zu haben, wie es auf der Facebook-Seite heißt. Auf der Rückreise tauschte man sich noch einmal über die gemeinsame Reise aus und schickte sich die Bilder des Ausflugs.
Harz: Der letzte Wunsch
Der ASB-Wünschewagen arbeitet unter dem Motto „Letzte Wünsche wagen“. Er ermöglicht schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase unvergessliche und schöne Momente. Sie sind für Palliativ-Patienten und deren Familien von unschätzbarem Wert. Weitere Informationen findest du auf der Webseite des ASB-Wünschewagen.
Das Hospiz kann solche Aktionen natürlich nur durch Spenden realisieren. Wenn du das Hospiz am Stadtpark unterstützen möchtet, kannst du deine Spende an folgende IBAN an der Kreissparkasse Nordhausen richten:
DE50 8205 4052 0305 0331 23
Stichwort: Hospiz Am Stadtpark