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Harz: Mann geht am Ottofelsen wandern – was er dort sieht, macht ihn traurig

Nach gut 30 Jahren kehrt Ingo an einen Ort seiner Kindheit zurück. Doch es ist nichts mehr, wie es mal war.

Der Ottofelsen ist ein beliebtes Ausflugsziel im Harz. Doch die Umgebung hat sich ganz schön verändert.
© IMAGO / Zoonar

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Der Ottofelsen im Harz ist ein beliebtes Ausflugsziel – vor allem für Naturfans. Kein Wunder, schließlich bietet die gut 36 Meter hohe Granitklippe einen unvergleichlichen Ausblick über den schönen Harz. Zumindest war das mal so.

Einem Mann aus dem Harz hat sich nun ein anderes Bild geboten. Nach gut 30 Jahren hat er den Ottofelsen wieder aufgesucht – und in der Zeit hat sich so einiges geändert.

Harz: Ottofelsen im Wandel

1990 war er das letzte Mal am Ottofelsen, um „Tschüss“ zu sagen, wie Ingo gegenüber News38 erzählt. Danach hat er seiner Heimat den Rücken gekehrt. Bis vor sechs Jahren. Seitdem hat er es sich zum Ziel gesetzt, „sobald es die Zeit zulässt, die alten Stätten der Kindheit“ abzuklappern. Und genau dazu zählt auch der Ottofelsen.

Dass ihn dort ein anderer Anblick als noch vor 30 Jahren erwarten würde, war ihm durchaus bewusst. „Da ich viel im Harz unterwegs bin, hat mich das jetzt nicht überrascht“, sagt Ingo. Doch sich „dessen bewusst zu sein, dass die Bilder der Kindheit und Jugend nicht mehr wiederkommen, nicht zu wiederholen sind, das macht einen schon nachdenklich“, meint er.

Dieser Anblick macht viele Harz-Fans traurig!
Dieser Anblick macht viele Harz-Fans traurig! Foto: Screenshot Video Ingo

Harz will Kahlflächen neu bepflanzen

Denn Klimawandel und vor allem das Problem mit dem Borkenkäfer sind auch nicht spurlos an der Region rund um den Ottofelsen vorbeigegangen. Das zeigen die Bilder eines Videos, das er in einer Harzer Facebook-Gruppe geteilt hat, nur all zu deutlich. Da, wo einst viele Bäume standen, ist jetzt eine nahezu kahle Landschaft. Viele Fichten sind tot. Äste liegen abgebrochen auf dem Boden, Baumstämme strecken sich kahl in die Lüfte.


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Das Ergebnis von Trockenheit, Stürmen und nicht zuletzt dem Borkenkäfer. Auch der Landkreis Harz weiß um den Zustand des Waldes. Bereits 80 Prozent der Fichten seien von Borkenkäfern und Trockenheit vernichtet worden. Doch für immer so bleiben soll das natürlich nicht.

Die Kahlflächen sollen nach und nach mit Mischwäldern neu bepflanzt werden. Doch eh es wieder so aussieht, wie es Ingo und anderen noch in Erinnerung ist, werden wohl noch Jahre vergehen…