Braunlage.
Die Energiekrise belastet mittlerweile auch Hotels und Gastrobetriebe. Im Harz hat sich ein Hotel jetzt Gedanken gemacht – und sich entschlossen in den Energiespar-Modus zu fahren.
Für Gäste des Hotels im Harz hat das Konsequenzen.
Harz: Hotel verzichtet aufs Kochen am Gasherd
Weniger heizen oder den Gasherd gegen ein Elektromodell austauschen? Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich das Gastgewerbe angesichts steigender Energiepreise. Auch Kunden werden Auswirkungen spüren – so zum Beispiel im Harz.
Im Harz hat das „The Hearts Hotel“ bereits auf die steigenden Kosten reagiert. Statt auf dem Gasherd in der Hotelküche brutzelt es dort in einer unter freiem Himmel aufgebauten Küche mit Holzkohlegrill. Auch die Gäste sitzen noch bis Ende September draußen. Die Rückmeldungen seien verständnisvoll bis positiv, sagte Hotelgeschäftsführer Meik Lindberg.
Zimmer zum Kaltpreis: Hotel im Harz denkt über anderes Bezahlmodell nach
Für Übernachtungsgäste könnte es in dem Hotel künftig ein neues Bezahlmodell geben: Zimmer zum Kaltpreis. Tagsüber würden die Zimmer auf maximal 21, nachts höchstens 17 Grad geheizt. Das Hotel versuche Energie zu sparen, „bis zu einem erträglichen Wert, der uns als Gastgeber möglich ist“, sagte Lindberg.
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Das ist der Harz:
- ein Mittelgebirge in Deutschland
- ist das höchste Gebirge Norddeutschlands
- liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
- im Westen haben die Landkreise Goslar und Göttingen Anteile am Harz
- hat eine Fläche von 2.226 Quadratkilometern
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Wer sein Zimmer lieber wärmer möchte, der müsse draufzahlen. Eine Software steuere die einzelnen Zimmertemperaturen genau. Der Hotelchef weiß aber auch, dass die Preisschraube ein sensibles Thema ist. Im Augenblick lägen die Vorabbuchungen etwa 50 Prozent unter denen eines gewöhnlichen Augustes. Die Hälfte der Buchungen kämen erst zwei Wochen vor der Anreise herein.
Gas-Krise belastet nicht nur Hotel im Harz
Angesichts steigender Energiekosten und einer möglichen Gasknappheit im Winter bereiten sich Hotels und Restaurants in Niedersachsen auf die kalte Jahreszeit vor. Heizungen, Pools, Kühlungen – „es wird die gesamte Bandbreite an Energiesparmaßnahmen erneut durchdekliniert“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Niedersachsen, Rainer Balke. Auch Preiserhöhungen seien kein Tabu.
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Hotels und Restaurants stünden unter einem enormen Kostendruck. Denkbar sei deshalb die Reduzierung der Temperatur in Pools oder Hotel- und Restaurantgebäuden. Betriebe würden beispielsweise bereits Heizungsanlagen neu einstellen und energieintensive Geräte abschalten oder ersetzen, sagte Balke. „Alles was schon seit Jahren propagiert wird, bekommt nun unter dem enormen Kostendruck eine neue Bedeutung.“ (dpa/jko)
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