Wernigerode.
Wie konnte es nur so weit kommen?
Nach dem Hitze-Drama auf dem Brocken im Harz, bei dem Mitte der Woche mehrere Jugendliche kollabiert sind, bleiben weiterhin viele Fragen offen. Die Staatsanwaltschaft hat nach den Ereignissen im Harz die Ermittlungen aufgenommen.
Harz: Nach Hitzedrama ermittelt die Staatsanwaltschaft
Das bestätigte die Behörde in Halberstadt am Freitag auf Anfrage. Demzufolge werde wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen den Leiter der Pfadfindergruppe ermittelt. Zuerst hatte die „Magdeburger Volksstimme“ darüber berichtet.
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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern.
- Den Notruf unter 112 oder 110 wählen.
- Ständig die lebenswichtigen Funktionen des Verletzten kontrollieren.
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten / Blutungen stillen.
- Stabile Seitenlage.
- Die Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten.
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.
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Von den insgesamt 19 Kindern und Jugendlichen zwischen 7 und 18 Jahren waren am Mittwoch 16 vom Rettungsdienst untersucht worden. Fünf wurden in ein Krankenhaus gebracht (wir berichteten).
Schweißtreibende Temperaturen auf dem Brocken im Harz
Warum die Kinder und Jugendlichen solche schweren Erschöpfungserscheinungen zeigten, war laut Polizei zunächst unklar. Möglich sei, dass sie zu wenig tranken oder die Wetterlage falsch einschätzten.
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Es ist aber kaum verwunderlich, dass die Temperaturen an diesem Mittwoch den Jugendlichen zusetzten. Die Hitzewelle hat für einen schweißtreibenden Rekord auf dem Brocken gesorgt. Mehr dazu hier>>> (dpa, bp)