Das Jahr 2021 sorgte in der Region38 auch für die eine oder andere Überraschung. Mit so einer Entdeckung hat man im Nationalpark Harz in diesem Jahr sicherlich nicht gerechnet! Eine Geschichte, die euch besonders interessiert hat – und nicht nur die Biologen unter euch.
Im Oktober meldete der Nationalpark Harz einen beeindruckenden Fund!
Harz: Beeindruckender Fund! So etwas hat es im Nationalpark noch nicht gegeben
Zum ersten Mal überhaupt konnte im Nationalpark eine ganz besondere Pilzart nachgewiesen werden. Ein so genannter Igel-Stachelbart (lateinisch: Hericium erinaceum) wurde in einem Laubwaldgebiet bei Ilsenburg gefunden. Kein Wunder, dass diese Nachricht mitten in der Hochsaison für Pilzsammler seine Wellen schlug.
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Das ist der Harz:
- ein Mittelgebirge in Deutschland
- ist das höchste Gebirge Norddeutschlands
- liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
- im Westen haben die Landkreise Goslar und Göttingen Anteile am Harz
- hat eine Fläche von 2.226 Quadratkilometern
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Er ist einer von zwei weiteren Stachelbart-Arten, die in diesem Jahr im Harz nachgewiesen werden konnten, bestätigt ein Sprecher.
Der Igel-Stachelbart ist dabei ein sehr seltener Pilz und gilt als aromatisch und wohlschmeckend. Normalerweise kommen sie in Wäldern mit hoher Luftfeuchtigkeit und vielen Laubbäumen vor. Die Stachelbärte sind dabei so genannte Xylobionten, also Holzbewohner. Sie wachsen als Parasiten an Wunden von lebenden und toten Bäumen.
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Da im Harz in letzter Zeit viele Bäume abgestorben sind, haben die Pilze einen willkommenen Lebensraum gefunden. In Europa sind vier Arten der Stachelbärte heimisch – eine Art kommt aber nur an der Tanne vor und wird sich im Harz wohl nie finden. (dpa/bp)