Goslar.
Der Harz kämpft ums grüne Überleben!
Inzwischen ist fast jeder dritte Baum im Harz tot – hier stehen abgestorbene Fichten, dort liegen tote Baumstümpfe.
Schockierendes Fichtensterben im Harz
Das Baumsterben schlägt im Harz besonders zu. Landesförster Michael Rudolph schickt via „Bild“ einen Hilferuf: „Die meisten kahlen Hänge waren vor wenigen Jahren noch grün, voller Bäume. Jetzt verwalten wir eine Katastrophe!“
+++ Harz: Dieser Wanderweg hat es in sich – denn hier läuft alles etwas anders… +++
Demnach sind 28 Prozent der Fichten in den vergangenen drei Jahren gestorben. Etwa 20.000 Hektar sind das, umgerechnet fast 30.000 Fußballfelder.
Die Katastrophe kam schleichend: Orkan „Friederike“ hatte Anfang 2018 den Harz übel zugerichtet. Es folgten drei heiße Dürrejahre, inklusive einiger Stürme´– ein Paradies für den Borkenkäfer!
Gesunde Bäume können sich mit klebrigem Harz gegen die Eindringlinge wehren, aber die Harzer Fichten sind zu schwach. „Wir rennen dem Borkenkäfer hinterher“, sagt Rudolph der „Bild“.
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Harz: Buchen statt Fichten – Mischwald statt Monokultur
Klar ist aber auch: Nicht der Wald stirbt, sondern die alten Bäume. Die von Menschen künstlich angepflanzten Fichtenbestände haben mit dem eigentlich im Harz vorkommenden Wald wenig zu tun.
Deswegen werden im Harz mehr und mehr Laubbäume gepflanzt, vor allem Buchen. Entstehen soll ein Mischwald – naturbelassen und wild.
Bis der Wald im Harz wieder so schön grün ist wie er mal war, wird es aber noch viele Jahre dauern… Laubbäume brauchen Jahrzehnte zum Wachsen – und es ist nach wie vor viel zu trocken.