Das ist kein Dummejungenstreich, sondern einfach nur lebensgefährlicher Schwachsinn! Ein Gifhorner hat eine Entdeckung gemacht, die viele auf die Palme bringt.
Und auch die Gifhorner Polizei ist alles andere als begeistert über solche Aktionen.
Kreis Gifhorn: So ein Pfosten!
In der Nacht auf Freitag (18. Oktober) war ein Mann zwischen Bergfeld und Parsau unterwegs, also im Landkreis Gifhorn. Urplötzlich tauchte in der Dunkelheit etwas auf dem Asphalt der Straße auf. Jemand hatte hier offenbar ganz absichtlich zwei Leitpfosten hingelegt, quer in beiden Fahrtrichtungen. Zum Glück ist bei diesem Vorfall nichts passiert. Noch mal gut gegangen also.
Bei Facebook macht ein Foto die Runde, auf dem man die auf der Straße abgelegten Leitpfosten gut erkennen kann. Das Bild sorgt entsprechend für Wut. „Unfassbar, wie krank einige sind“, findet zum Beispiel Domenico aus Bergfeld. „Ich war total geschockt, als ich das Bild gesehen habe. Vor so etwas muss man warnen. Das ist einfach nur absolut krank, was da jemand gemacht hat“, sagt er zu News38. Viele der anderen Kommentare gehen in dieselbe Richtung.
Inzwischen hat sich auch eine weitere Gifhornerin in einer Gruppe gemeldet, die von einem ähnlich gefährlichen Vorfall berichtet: Ihr Vater sei am vergangenen Samstag (12. Oktober) in Rühen im Dunklen fast gegen einen Einkaufswagen gekracht, der bei der Verkehrsinsel beim Netto auf der Straße gestanden habe. Das entgegenkommende Fahrzeug sei aber leider gegen eine Laterne geknallt. Nur durch Glück sei niemand verletzt worden. Der Appell der Gifhornerin: „Fahrt vorsichtig!“
Polizei Gifhorn warnt ausdrücklich
Der Polizei Gifhorn sind solche Fälle natürlich bekannt. Auch wenn es offenbar eine gewisse Dunkelziffer zu geben scheint, weil nicht jeder Betroffene sich bei der Polizei meldet. Das aber sollte man eigentlich tun, rät Gifhorns Polizeisprecher Christoph Nowak im Gespräch mit News38. In solchen Fällen gebe es zwei Möglichkeiten, sich richtig zu verhalten: Entweder, wenn wirklich kein anderes Auto in der Nähe sei, sein Auto sicher abstellen, Warnblinker anschalten und bestenfalls Warnweste anziehen – und die Hindernisse selbst wegräumen. Dann aber wiederum der Polizei Bescheid geben. Oder aber direkt die Polizei informieren, das wäre die zweite Alternative. Je nach Lage. Im doppelten Sinne.
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„Dass solche Aktionen aber grundsätzlich sehr gefährlich sind, müsste eigentlich jeder wissen. Wenn jemand über Gegenstände fährt und zum Beispiel das Lenkrad verreißt, kann das zu schweren Unfällen führen“, sagt Nowak. Bei den Taten handle es sich um schwere Eingriffe in den Straßenverkehr, die entsprechend geahndet würden, sofern ein Täter ermittelt werden kann.