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Kreis Gifhorn: Freibad muss Reißleine ziehen! „Sicherheit erheblich gefährdet“

Ein beliebtes Freibad im Kreis Gifhorn muss die Reißleine ziehen! Etliche Wasserratten schauen damit in die Röhre. Worum es geht:

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© IMAGO/ Markus Matzel

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Der Sommer kommt endlich auch bei uns in Niedersachsen in Fahrt. Die vergangenen Tage knackten die Temperaturen teilweise die 30 Grad-Marke. Kein Wunder also, dass sich viele in Seen und Freibädern Abkühlung verschafften. Doch die Wasserratten im Kreis Gifhorn schauen für den Rest des Sommers in die Röhre.

Das Freibad in Brome musste die Reißleine ziehen, denn für Badegäste wurde das Schwimmen zu gefährlich! Warum das Bad im Kreis Gifhorn die Becken schließen musste, liest du hier bei uns.

Kreis Gifhorn: Schwimmen zu gefährlich

Das Sommer-Wetter nutzen im Kreis Gifhorn etliche, um dem Freibad in Brome einen Besuch abzustatten. Die Samtgemeinde Brome beschreibt den Badebetrieb in den letzten Wochen als „einigermaßen stabil“. Trotzdem kommt sie jetzt mit einer Hiobsbotschaft für die Wasserratten um die Ecke.

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„Das Schwimmer- und Springerbecken müssen geschlossen werden. Ab sofort sind nur noch das Nichtschwimmer- sowie das Kleinkindbecken in Betrieb“, schreibt die Samtgemeinde Brome auf ihrer Facebook-Seite. Sie habe einfach keine andere Möglichkeit gesehen. „Die Sicherheit der Badegäste ist in den angesprochenen Becken erheblich gefährdet“, heißt es in dem Post weiter. Gleich mehrere Gründe gab es für die Sperrung der beiden Becken im Freibad im Kreis Gifhorn.

Kreis Gifhorn: Freibad kämpft mit Dutzenden Problemen

Zum einen liege es daran, dass die Wände hinter den Fliesen im Prinzip nicht mehr vorhanden sind. „Bedeutet, dass die Fliesen nur noch auf Spannung halten. Ein Einstürzen der Fliesenwände wäre fatal und schlicht nicht zu verantworten“, schreibt die Samtgemeinde Brome. Doch das war noch nicht alles. In den vergangenen Tagen haben die Mitarbeiter zudem festgestellt, dass in den beiden Becken Unmengen an Wasser verloren gegangen waren. Die Wände wurden einfach über einen langen Zeitraum weggespült! „Nun ist dieser Verlust absolut nicht mehr zu vertreten. Das Wasser tritt mittlerweile aus allen Leitungen und Rohren sowie den Fugen aus den Becken aus“, heißt es Seitens der Gemeinde im Kreis Gifhorn.

Doch damit nicht genug. Auch die Technik habe ihren Geist aufgegeben – oder zumindest den Streik angetreten. Die Filteranlage spülte, obwohl sie das gar nicht sollte beziehungsweise durfte. Die Folgen: Das Wasser verfärbt sich braun/ grün und die Wasserqualität sinkt natürlich. Um dem ganzen Debakel die Krone aufzusetzen, stieg dann auch ein Kompressor aus. Sodass die Beheizung nur unvollständig war. Die Pumpen laufen zudem immer noch nicht einwandfrei und müssten ebenfalls ersetzt werden.


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„Die nun veranlassten Maßnahmen sind absolut bedauerlich, angesichts des Zustandes leider ohne Alternative. Wir können und werden nicht verantworten, dass jemand durch die angesprochenen Probleme zu Schaden kommt“, führt die Samtgemeinde Brome weiter aus. Was das für alle mit einer Jahreskarte bedeutet, stehe derzeit noch nicht fest. Aber auch hier ist die Gemeinde im Kreis Gifhorn an einer Lösung dran: „Jahreskarteninhaber werden in den nächsten Wochen von uns zum weiteren Vorgehen benachrichtigt.“