Erst die mysteriösen Spiegeleier und jetzt das: In Braunschweig sind mehrere Ampeln umdekoriert worden. Verbotenerweise. Wer dahinter steckt? Völlig unklar.
Pünktlich zur Cannabis-Legalisierung sind mehrere Hanf-Ampeln in Braunschweig aufgetaucht.
Braunschweig hat jetzt Cannabis-Ampeln
Wenn dir derzeit an einer Braunschweiger Ampel ein grünes Hanfblatt entgegenstrahlt, liegt das nicht daran, dass du zu viel gekifft hast. Vielmehr haben Unbekannte – offenbar vor allem am Ring – das Grünlicht verschiedener Ampeln so überklebt, dass statt des normalen Lichts ein Hanfblatt zu sehen ist. Beziehungsweise war. Denn viele der Aufkleber sind inzwischen schon wieder beseitigt worden.
Unter anderem war bis zum Mittwoch (3. April) am Rudolfplatz eine „Kiffer-Ampel“ zu bestaunen, Ecke Hildesheimer Straße. Hat die Stadt Braunschweig nach den „Pärchen“-Ampeln jetzt etwa Cannabis-Ampeln erlaubt? „Sicher nicht“, antwortete ein Sprecher auf News38-Nachfrage.
Braunschweiger Polizei weiß Bescheid
Wer dahinter steckt? Das war am Mittwochvormittag noch unklar. Aber auch die Polizei Braunschweig weiß Bescheid. Ein Sprecher sagte zu News38, dass ihm bislang elf Fälle bekannt seien. „Die betroffenen Ampeln sind in ganz Braunschweig verstreut“, sagte er. Unter anderem seien sie am John-F.-Kennedy-Platz, an der Frankfurter Straße und an der Juliusstraße entdeckt worden. Ermittelt werde bislang aber nicht, sagte der Sprecher.
+++ Kiffen erlaubt! Polizei Braunschweig spricht von „großen Herausforderungen“ +++
Na klar, auch an der Facebook-Gemeinde ist das Thema nicht vorbeigegangen. In einer Braunschweiger Gruppe werden die „Kiffer-Ampeln“ heiß diskutiert. „Hab gestern auch erst gedacht, ich guck nicht richtig“, schreibt eine Userin. „Ich finde es nicht lustig“, schreibt ein anderer.
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Letzteres trifft sicher auch auf Stadt und Polizei Braunschweig zu. Nach und nach werden die Cannabis-Blätter „geerntet“. Das geht übrigens ziemlich schnell. Es handelt sich um simple Klebefolien.