Den Aldi-Mitarbeitern einer Braunschweiger Filiale reicht es jetzt. Sie wollen ein deutliches Zeichen in der Debatte um bessere Bezahlung im Einzelhandel setzen.
Die Mitarbeiter in Braunschweig wollen den Aldi-Konzern darauf aufmerksam machen, dass er als „Big Player“ einen großen Einfluss auf die Tarifverhandlungen haben kann.
Aldi in Braunschweig
Wie Verdi mitteilt, wollen die Mitarbeiter ein Zeichen setzen. Eigentlich wollten sie deshalb am Montag, den 11. Dezember in der Aldi-Filiale in der Bevenroder Straße streiken. Für eine Stunde sollte ab 12.30 Uhr der Markt gezwungenermaßen schließen müssen.
Das Anliegen: Aldi soll sich daran erinnern, dass sie als „Big Player“ einen großen Einfluss auf die Tarifverhandlungen im Einzelhandel haben. Doch die Aktion sagte Verdi spontan am Montagmorgen ab. Der Termin ist „leider vorab bekannt geworden“, heißt es.
„Ohne uns kein Geschäft“
Doch die Problematik bleibt weiterhin bestehen. Den Einfluss könnte der Konzern nutzen, um die sich schon länger ziehenden Tarifverhandlungen endlich zum Abschluss zu bringen – und den Mitarbeitern damit eine Perspektive zu bieten.
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„Ohne uns kein Geschäft“, heißt es in einer Mitteilung. Im Moment verweigere der Arbeitgeberverband HDE weitere Tarif-Verhandlungen. Zukünftige Termine gebe es aktuell deshalb keine. Wann und ob der Streik wiederholt wird, ist unklar.