„Na mach doch selbst“ – mit diesem Satz fing alles an. Zumindest bei Katrin Quint und ihrer „Lebkuchenwerkstatt“, mit der sie jetzt auf dem Weihnachtsmarkt in Braunschweig steht.
Seit 2021 ist sie mit ihrem Herzensprojekt Teil des Braunschweiger Weihnachtsmarktes und will Kunden mit ihren besonderen und zum Teil außergewöhnlichen Lebkuchenkreationen begeistern.
Weihnachtsmarkt Braunschweig: Die Geschichte der Lebkuchenwerkstatt
Katrin Quint arbeitet schon länger auf dem Weihnachtsmarkt. Früher allerdings in der Roßhütte und nicht an einem eigenen Stand. Und eben dort war die Idee zur „Lebkuchenwerkstatt“ geboren. „Ich brauchte an einem 6. Dezember für einen Freund ein Lebkuchenherz mit einem Text, der etwas anderes ist als das, was hier überall hängt“, erinnert sich die 59-Jährige im Gespräch mit News38 zurück. „Ich hab hier überall gesucht nicht wirklich was gefunden und dann hab ich das kleinste Übel gekauft.“
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Und dieses „kleinste Übel“ hatte sie dann hinterm Glühweinkessel in der Roßhütte verstaut. Das blieb natürlich nicht vor den Augen des Chefs verborgen, der sich damals gewundert habe und von ihr wissen wollte „was das für ein Mist“ sei. Die 59-Jährige habe sich damals mit den Worten gerechtfertigt, dass es ja „keine vernünftigen Texte“ gebe. Als ihr Chef dann salopp meinte, sie solle es doch selbst machen, war die Idee geboren. „Das darf man mir nicht sagen“, sagt Katrin Quint lachend. „Dann hat es Klick, Klick, Klick gemacht und ich habe überlegt, was man noch so machen kann und so ist das entstanden.“
Betreiberin will mit besonderen Kreationen punkten
Lange gezögert hat sie dann auch nicht und sich prompt mit einen Stand für den Braunschweiger Weihnachtsmarkt angemeldet – und eine Zusage erhalten. Seit 2021 ist sie nun dort vertreten und will Kunden mit ihren Lebkuchenkreationen begeistern. Egal, ob Marmeladen (Lebkuchen-Aufstriche beispielsweise mit Brombeeren, Bratapfel oder Zwetschgen-Wallnuss-Geschmack), Kekse, Glühwein, Müsli, Cakepops oder schwarze Wallnüsse mit Lebkuchengewürz.
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Bis auf den Glühwein, der vom Winzer extra für sie angefertigt wird, macht die 59-Jährige übrigens alles selbst. Schon im Frühjahr habe sie die ersten 30 bis 40 Kilo Lebkuchenteig im Kühlschrank, der dann im September und Oktober Stück für Stück für verbacken wird. In diesem Jahr habe sie übrigens zwei Wochen dafür gebracht. Die Marmeladen werden übers Jahr gekocht, immer dann, wenn die verschiedenen Obstsorten Saison haben. Ihr Verkaufsschlager sind übrigens die Lebkuchen-Cakepops. „Da kommen wir gefühlt nicht hinterher“, verrät die 59-Jährige.