Für einen Aktivisten der „Letzten Generation“ hat eine Klebe-Aktion in Braunschweig jetzt bittere Konsequenzen.
Vor dem Amtsgericht Braunschweig wurde der Mann jetzt verurteilt. Welche Strafe er zu zahlen hat – und welche Möglichkeiten ihm noch offenstehen – liest du hier.
„Letzte Generation“ in Braunschweig: Aktivist verurteilt
Auf der Anklagebank saß der 28-jährige Pascal R. Zusammen mit fünf anderen hatte er sich am 30. Mai 2022 auf der Wolfenbütteler Straße festgeklebt und den Berufsverkehr auf der Strecke komplett zum Erliegen gebracht (News38 berichtete, hier liest du mehr). Zweitweise bildete sich ein kilometerlanger Stau.
Vor dem Amtsgericht Braunschweig ging es jetzt darum, ob es sich bei der Aktion um eine Nötigung handelte. Das Urteil fiel dabei mehr als eindeutig aus, wie die „Braunschweiger Zeitung“ am Freitag (3. November) berichtet.
So viel muss der Aktivist jetzt blechen
Demnach wurde der 28-Jährige zu einer Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 15 Euro verurteilt. Macht in der Summe also 1.050 Euro. „Ich teile Ihre Auffassung, was den weltweit nicht ausreichenden Klimaschutz angeht“, wird der Richter von der Zeitung zitiert. Allerdings hätte Pascal R. kein Recht gehabt, „die Bewegungsfreiheit Dritter für ihr Anliegen zu instrumentalisieren“.
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Pascal R. kann gegen das Urteil jetzt in Revision oder Berufung gehen. Gut möglich, dass der Fall also bald vor der nächsthöheren Instanz verhandelt wird. Was die „Letzte Generation“ zu dem Urteil zu sagen hatte, kannst du bei der „Braunschweiger Zeitung“ nachlesen.